
Christopher Reinecke, Betreiber des „Mit Schmackes“, befindet sich in den Planungen für die neue „Westfalenschenke“ im Dortmunder Kreuzviertel. © Björn Althoff (Archivbild)
Neue Großkreutz-Kneipe: Betreiber nennt Details zur „Westfalenschenke“
Gastronomie
BVB-Legende Kevin Großkreutz und sein Geschäftspartner Christopher Reinecke eröffnen eine zweite Kneipe. Reinecke nennt nun Details – und erklärt den ungewöhnlichen Namen.
Im Dortmunder Kreuzviertel wird voraussichtlich noch in diesem Jahr neues Kneipen-Leben entstehen. An einem altehrwürdigen Ort: An der Lindemannstraße/Ecke Kreuzstraße hat die „Westfalenschenke“ die nahende Eröffnung angekündigt.
Christopher Reinecke ist mit Gesellschafter Kevin Großkreutz Betreiber der Speisekneipe. „Wir hoffen auf Richtung Herbst bis Ende des Jahres. Es liegt nicht komplett in unseren Händen“, sagt er über den Zeitplan.
Davor liegen noch arbeitsintensive Wochen vor den Handwerkern. Unter anderem werde die komplette Elektrik ausgetauscht, die zum Teil noch aus dem Jahr 1960 stamme. Dass sich alle Gewerke um bis zu 30 Prozent verteuert hätten, erschwere die Situation.
Ehemaliger Standort von „Kumpel Erich“ und anderen Kneipen
Seit Juni hat das Gastronomen-Duo die Schlüssel für die Räume, die auf direktem Fußweg zum Stadion liegen. Bereits Anfang 2020 war bekannt geworden, dass die Betreiber des „Mit Schmackes“ Interesse an dem Standort haben, in dem sich zuvor die Kneipe „Kumpel Erich“ befunden hatte. „Kumpel Erich“ schloss 2019.
„Wir haben die Entscheidung nicht mal eben getroffen. Aber wir wollen es jetzt angehen. Wir sehen das Potenzial, hier auch ein positives Zeichen in die Stadt zu setzen, indem etwas Neues entsteht“, sagt Reinecke.
Die Schnitzel bleiben im „Mit Schmackes“
Die inhaltliche Konzeption der „Westfalenschenke“ befinde sich „in den letzten Zügen“. Christopher Reinecke sagt: „Es werden sich Sachen aus dem Schmackes spiegeln. Es wird ein bierig-uriges Konzept. Aber die Schnitzel werden im Schmackes bleiben.“ Der neue Kneipen-Ort im Kreuzviertel soll zudem auch außerhalb von BVB-Spielen attraktiv sein.
Bleibt noch die Frage mit dem Namen, auf den Reinecke zuletzt häufiger angesprochen worden sei. Die neue „Westfalenschenke“ schreibt sich mit „e“. Das ist im Duden als Herleitung vom Wort „ausschenken“ zwar zulässig, aber deutlich seltener als die Schreibweise mit „ä“.
Der Name ist laut Reinecke aber bewusst gewählt. „Lange vor der Westfalenschänke, die viele aus den 90er-Jahren noch kennen, gab es hier schon einmal eine Kneipe mit diesem Namen. Aber die wurde mit e geschrieben.“
Dies habe man aufgreifen wollen, um die Geschichte des Orte mit abzubilden. Im Stadtarchiv sei man auf eine Postkarte gestoßen, die den alten Namen zeige. An einer Aufbereitung des Inhalts arbeite man gerade.
Einen Instagram-Post zur Ankündigung des neuen Standorts unterschrieben Reinecke und Großkreutz mit den Worten: „Zurück in die Zukunft“.
Seit 2010 Redakteur in Dortmund, davor im Sport- und Nachrichtengeschäft im gesamten Ruhrgebiet aktiv, Studienabschluss an der Ruhr-Universität Bochum. Ohne Ressortgrenzen immer auf der Suche nach den großen und kleinen Dingen, die Dortmund zu der Stadt machen, die sie ist.
