Schwerlaster rollen durchs Kreuzviertel: Wann kommt die neue Brücke?

© Oliver Volmerich

Schwerlaster rollen durchs Kreuzviertel: Wann kommt die neue Brücke?

rnVerkehr im Kreuzviertel

Der Schwerlastverkehr im Kreuzviertel nervt viele Anwohner. Sie hoffen auf den baldigen Neubau einer Brücke an der Lange Straße. Die Stadt will nun über den weiteren Fortgang informieren.

Dortmund

, 03.02.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bei der letzten Bürger-Infoveranstaltung im Oktober 2020 gab es keine guten Nachrichten für die Kreuzviertel-Anwohner. Frühestens 2029, so erfuhren sie von Vertretern der Stadt, soll die Brücke an der Lange Straße erneuert und die Straße damit wieder für Schwertransporte aus dem Thyssen-Krupp Rothe-Erde-Werk nutzbar sein.

Seit November 2017 ist die Brücke über die Bahnstrecke in der Langen Straßen wegen Bauschäden nur noch einspurig und von Fahrzeugen mit einem Höchstgewicht von 18 Tonnen befahrbar.

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Seitdem läuft der Schwerlastverkehr von Rothe Erde mit schweren Stahlringen über die Kuithanstraße und Kreuzstraße - vorbei an Wohnhäusern und Schulen. Inzwischen kann die Lange Straße zumindest wieder für Leerfahrten der Lkw genutzt werden, in der Kreuzstraße ist das Tempo für die Schwertransporter außerdem auf 20 km/h begrenzt.

Beladen mit Stahlringen fahren die Schwertransporter vom Thyssen-Krupp Rothe-Erde-Werk durch das Kreuzviertel.

Beladen mit Stahlringen fahren die Schwertransporter vom Thyssen-Krupp Rothe-Erde-Werk durch das Kreuzviertel. © Oliver Volmerich

Ob und wie sich die Situation weiter verbessern lässt und wann die Brücke saniert wird, sollte bei einer weiteren Bürger-Infoveranstaltung im Herbst 2021 beraten werden, die angesichts der Corona-Lage allerdings nicht stattfand.

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Jetzt nimmt die Stadt einen neuen Anlauf für ein Bürgergespräch. In der Hoffnung, dass sich die Lage bald entspannt, setzen Oberbürgermeister Thomas Westphal und die Verwaltung darauf, dass der Termin im Mai dieses Jahres nachgeholt werden kann.

Infos vor Ort und online

Um auf Nummer Sicher zu gehen, soll es eine sogenannte „Hybrid-Veranstaltung“ werden, bei der eine begrenzte Anzahl an Bürgern in der Turnhalle der Kreuz-Grundschule vor Ort dabei sein kann, andere Interessierte per Livestream und Mail. Der genaue Termin werde noch rechtzeitig mitgeteilt, erklärte die Stadt am Dienstag (1.2.).

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Thyssen-Krupp Rothe Erde wird zum Schwerlastverkehr in Bezug auf die Produktionsmengen informieren und die Tiefbauverwaltung über den weiteren Fortgang des Brückenneubaus.

Brückenneubau schon beschlossen

Klar ist inzwischen, dass die Brücke neugebaut werden soll. Ein Ersatzneubau sei erheblich wirtschaftlicher, als die „infolge der Spannungsrisskorrosion auch weiterhin latent verkehrsgefährdende Brücke zu sanieren“, teilt die Stadt mit. Den Beschluss für den Neubau hat der Rat der Stadt bereits im September 2021 getroffen.

Nach Angaben des Tiefbauamtes sollen die Planungen im Herbst dieses Jahres beginnen und bis Mitte 2026 abgeschlossen werden. Zwischenzeitlich will man im Frühjahr 2024 die nötige Sperrpause für die Bahnstrecke bei der Bahn AG anmelden. Im Frühjahr 2027 könnte dann der Brückenneubau beginnen, der dann zwei Jahre dauern würde.

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