
© Jörg Bauerfeld
40 „Filetstücke“ im Dortmunder Süden: Neues Baugebiet auf grüner Wiese
Neubaugebiet
Es ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein bei der aktuellen Wohnungsknappheit. Doch 40 Familien könnten bald über einen Bauplatz für ihr neues Eigenheim jubeln – und das in bester Lage.
Eine aufgelockerte Bebauung jenseits von Durchfahrtsstraßen: Was will man mehr? Im Dortmunder Süden ist ein neues Baugebiet in Planung. Hinterlandbebauung nennt man das in diesem Fall wohl.
Obwohl das Hinterland schon eine ziemlich große Fläche ist. Rund zwei Hektar Wiesenfläche sind es, die bebaut werden sollen. Eine Grundstücksgesellschaft wird das Gelände erschließen und entwickeln.
Neben Einfamilienhäuser auch Doppelhäuser
Zwischen der Höchstener Straße und dem Sommerbergbergweg in Dortmund-Holzen sind 35 bis 40 neue Wohneinheiten geplant. Ein neues Baugebiet soll hier entstehen. Der Bebauungsplan liegt schon in der Schublade. Eine erste Planung sieht vor, dass auf dem Gelände neben Einfamilienhäusern auch Doppelhäuser entstehen sollen.

Hier, von der Höchstener Straße aus, wird die Zufahrt zu der neuen Siedlung erfolgen. © Jörg Bauerfeld
Der Bebauungsplan „Hö 282“, wie er offiziell heißt, soll jetzt beschlossen werden. Dazu muss er durch die Gremien. Empfehlen müssen ihn die Bezirksvertretung Aplerbeck (wegen der örtlichen Nähe) und die Bezirksvertretung in Hörde. Der Beschluss fällt dann im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen am 16. März.
Probleme gab es wegen der Zuwegung
Eigentlich hätte es auf dem Höchsten schon viel eher losgehen sollen. Das Problem lag aber an der Zuwegung zu dem neuen Baugebiet, das von Häusern, einer Kirche und einem Friedhof umgeben ist. Die einzige Baulücke führte in Richtung Sommerbergweg, der aber aufgrund der Gegebenheiten nicht als Zufahrt infrage kommt.
Hier wird es aber einen Fuß- und Radweg geben, sodass die neue Siedlung auch eine neue fußläufige Verbindung zwischen dem Sommerbergweg und der Höchstener Straße bekommt. Den Weg frei für die nun geplante Zufahrt machte der Abriss eines Gebäudes an der Höchstener Straße. Schräg gegenüber dem Gemeindehaus der St.-Kaiser-Heinrich-Gemeinde ist die neue Straße jetzt geplant.
Ein öffentlicher Spielplatz ist ebenfalls geplant
Über die Zuwegung gab es lange Streit, da beide Straßen Tempo 30-Bereiche sind und an der Höchstener Straße zudem noch der katholische Kindergarten liegt. Am Ende fiel die politische Entscheidung dann für die Höchstener Straße, da der Sommerbergweg schon jetzt unter dem immer stärker werdenden Verkehr leidet.
Neben den Baugrundstücken, auf denen die Wohneinheiten errichtet werden sollen, ist in der neuen Siedlung auch ein öffentlicher Kinderspielplatz geplant. In der Bezirksvertretung Hörde wird der Bebauungsplan „Hö 282“ in der Sitzung am 8. Februar Thema sein.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
