Das Grundstück, um das es geht, ist historisch durchaus wertvoll. Es liegt genau gegenüber dem letzten Überbleibsel der Zeche Freie Vogel und Unverhofft an der Straße „Am Remberg“. Zwei der ehemaligen Wärterhäuschen der alten Zeche sind noch erhalten geblieben. Gegenüber soll jetzt die Moderne Einzug halten. Gerade noch in Aplerbeck, auf der Stadtbezirksgrenze zu Hörde sollen bald die Bagger rollen.
Ein Bauzaun steht dort schon und umschließt eine Brachfläche, die sich von der Straße „Am Remberg“ bis hin zur Strecke der alten Werksbahn zieht, die das ehemalige Stahlwerk in Hörde mit den Kokereien und dem Rest der Stadt verbunden hat. Hier soll einmal ein Radweg gebaut werden, beziehungsweise: Eigentlich sollte der schon längst da sein, aber das ist eine andere Geschichte.
Mischnutzung geplant
Jetzt geht es um die Bebauung der rund 0,7 Hektar großen Fläche an der Nord-Ostseite des Sees. Eine Mischnutzung, wie es so schön im Bürokratendeutsch heißt, soll es hier geben – also in diesem Fall ein Wohngebäude mit rund 30 Wohneinheiten sowie Büro- und Geschäftsgebäuden. Das Areal gehört derzeit noch der DSW21 Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft.

Sobald es bebaut ist, soll es verkauft werden. Das Einzige, was an der Ecke Kohlensiepenstraße/Am Remberg bleiben soll, ist die dort ansässige Tankstelle.
Offiziell gehört der Bereich, der bebaut werden soll, im Übrigen zum Sanierungsgebiet Alt-Schüren-West. Dafür gibt es noch einen gültigen Bebauungsplan. „Ap 181“ heißt dieser. Und der muss jedoch geändert werden, um das Bauvorhaben umzusetzen.
Noch ist die Brachfläche neben der Tankstelle nämlich als eine Fläche für Forstwirtschaft gekennzeichnet. Es ist also ein Bereich, auf dem zum jetzigen Zeitpunkt niemand bauen darf. Kurzzeitig stand dort einmal ein Solarhaus zur Ansicht. Jetzt wird der Bereich als Lagerfläche für Material genutzt.
Bezirksvertretung hat zugestimmt
Um aus der Brachfläche Bauland zu machen, muss der Bebauungsplan geändert werden. Den ersten und vermutlich entscheidenden Schritt dazu hat die Bezirksvertretung Aplerbeck in ihrer letzten Sitzung gemacht.
Sie hat der Bebauungsplanänderung zugestimmt. So könnte auch eine der letzten freien Flächen im Dunstkreis des Phoenix-Sees bald bebaut sein.
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