
Norbert Wiesenburg und Monika Schröer von der Awo Brackel bereiten den Umzug in den Neubau nebenan vor. Der wird allerdings noch auf sich warten lassen. © Andreas Schröter
Awo Brackel packt Kisten - dabei ist neuer Standort noch nicht fertig
Verzögerungen bei Neubau
Große Vorfreude herrscht bei der Awo Brackel auf den Umzug in den Neubau an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule. Allerdings verschiebt sich die Fertigstellung immer weiter nach hinten.
Die Awo Brackel wartet sehnsüchtig auf den Umzug in den Neubau, der derzeit auf dem Gelände der Geschwister-Scholl-Gesamtschule entsteht - und der, wenn er denn endlich fertig ist, auch von der Schule genutzt wird.
Erst sei ihr Ostern 2022 als Fertigstellungstermin genannt worden, sagt Awo-Vorsitzende Monika Schröer, dann der September - also nach den Sommerferien. Aber auch das ist nicht zu halten. Nun gehe sie davon aus, dass der Awo-Betrieb dort erst 2023 starten kann.
Das ist für die Awo auch deshalb sehr betrüblich, weil die alten Räume im Untergeschoss der Geschwister-Scholl-Gesamtschule ebenfalls nicht mehr nutzbar sind und der gesamte Betrieb der Awo Brackel mehr oder weniger seit dem Herbst 2021 brachliegt.
War es über Treppen ohnehin für die oft betagten Awo-Mitglieder immer schwierig, in die Räume zu gelangen, ist es jetzt über einen provisorischen Baustellen-Steg aus Metall noch eine Ecke unkomfortabler geworden.

Von außen wirkt der Neubau schon recht weit fortgeschritten. Am Innenleben hapert's allerdings noch. © Andreas Schröter
Das habe keinen Zweck mehr, finden Monika Schröer und ihr Vorstandskollege Norbert Wiesenburg. Bei Nässe verwandele sich der Steg in eine Rutschbahn. Das sei auch versicherungsrechtlich nicht mehr zu rechtfertigen. Überhaupt hat der Ortsverein eine eher trübe Zeit hinter sich, ist doch im November 2021 mit Jutta Trautenau eine wichtige Kümmerin gestorben.
Auch deshalb ist Monika Schröer dringend auf der Suche nach weiteren Helfern. Derzeit stemmen sie, Norbert Wiesenburg und Margarete Ferling (Monika Schröers Mutter) die ganze Arbeit. Interessenten melden sich unter Tel. 0175-3860118 oder E-Mail mo.klaus@arcor.de.
Momentan sind allen Beteiligten wegen der Baustellensituation die Hände gebunden. Aber immerhin treffen sich die Vorstandsmitglieder immer noch jeden Dienstag, um den Umzug vorzubereiten und sämtliches Inventar aus dem alten Awo-Raum in Kisten zu verpacken.
Spannend wird es am 27. Juli, wenn die neue 22.000 Euro teure Küche geliefert wird. Monika Schröer hofft, dass diese dann trotz aller Baustellenverzögerungen schon wenigstens provisorisch in den Neubau eingebaut werden kann.
Natürlich sorge sie sich um den Neustart. Oft ist es nach einer so langen Pause schwer, Dinge wieder in Gang zu bringen, weil sich die bisherigen Mitglieder schon anderen Beschäftigungen zugewandt haben und die alten Angebote in Vergessenheit geraten sind. Pläne für die Zeit nach der Neueröffnung habe sie genug: Konzerte soll es geben, Zumba sowie Gesundheits- und Entspannungskurse, um nur einiges zu nennen.
Der TuS Brackel habe genauso angefragt, ob er die Räume für sein Kinderturnen nutzen darf, wie die Elternschule des Knappschaftskrankenhauses. Puppentheater könnte es genauso geben wie eine Boule-Bahn auf dem Außengelände.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
