Die Krankenkasse BIG direkt gesund mit Verwaltungssitz in Dortmund an der Rheinischen Straße ist Opfer einer Netzattacke geworden. „Wir untersuchen aktuell mit hoher Priorität einen unautorisierten Zugriff auf einen eingegrenzten Netzbereich des Unternehmens“, sagte ein Sprecher des Unternehmens unserer Redaktion.
Der Zugriff erfolgte demnach am Dienstag, 28. März. „Wir haben daraufhin umgehend alle Systeme kontrolliert abgeschaltet.“ Die Folge: Seit Dienstag war der große Direktversicherer, der auf Außendienst und Filialen verzichtet und ganz auf digitalen Service setzt, weder online, noch telefonisch oder per E-Mail erreichbar.
Für sogenannte Datenforensiker sei bei einer ersten Analyse „kein Datenabfluss erkennbar“, heißt es von der BIG. Das hieße, dass keine Daten der insgesamt 513.000 Kunden in fremde Hände gekommen seien. Ob dieser „unautorisierte Zugriff“ als Hacker-Attacke einzustufen ist und wer den Angriff gestartet hat, ist Gegenstand von Ermittlungen der Behörden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist eingeschaltet.
Dem Unternehmen ist es am Freitagnachmittag gelungen, auf ihrer Website eine „Information zur aktuellen Störung“ zu platzieren. Bis alle Services und Ansprechpartner wieder normal erreichbar sind, wird es aber noch bis Anfang kommender Woche dauern. „Es wird zu Verzögerungen kommen“, so die Mitteilung,
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