Inhaberin Kerstin Kerchel zeigt auf die notdürftig reparierte Scheibe ihrer Imbissbude "Currywurst and more" in Dortmund-Brackel. © Julian Preuß
Einbruch
Nach Vandalismus: Karin Kerchel (59) eröffnet Brackeler Imbiss wieder
Anfang Januar meldet sich die Polizei bei Karin Kerchel (59) - wegen einer eingeschlagenen Scheibe an ihrer Imbissbude in Brackel. Sie kann wieder öffnen, aber die Schadensbeseitigung macht Probleme.
Zahlreiche Autos stehen am Mittwochmittag (12.1.) auf dem Parkplatz an der Leni-Rommel-Straße in Dortmund-Brackel. Viele der Menschen machen sich auf den Weg zum Edeka-Supermarkt. Ein Mann möchte sich etwas zu essen kaufen und geht durch die Tür der des Imbisses „Currywust and more“. Dabei ist der Laden zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch geschlossen - unplanmäßig.
Imbiss muss Betriebsferien verlängern
Karin Kerchel, die den Imbiss seit fast sieben Jahren betreibt, eröffnet erst am Donnerstag (13.1.) wieder regulär. Eigentlich wollte sie schon seit Montag ihre Kunden wieder bedienen. Doch sie war dazu gezwungen worden, ihre Betriebsferien um einige Tage zu verlängern.
Denn in den Tagen um den Jahreswechsel herum haben Unbekannte eine Scheibe des Ladenlokals eingeworfen. „So haben sie versucht, hineinzukommen“, sagt die 59-Jährige.
Wann genau die Tat begangen worden ist, weiß sie nicht. „Die Polizei hat mich am 3. Januar gegen 5.30 Uhr angerufen und mir erzählt, was vorgefallen ist. Das war natürlich ein Schreck“, erzählt Kerchel, die aus Herne kommt. Sie setzte sich ins Auto und fuhr direkt nach Dortmund.
Pflastersteine lagern in unmittelbarer Nähe
Am Imbiss angekommen, entdeckte sie ein Loch in einer der doppelt verglasten Fensterscheiben - größer als ein Basketball. Sie fand den Stein im Inneren, der den Schaden verursacht hatte. Er gehörte zu den Pflastersteinen, die in unmittelbarer Nähe zum Imbiss gelagert und nur von Bauzäunen eingeschlossen sind.
„In den Laden sind sie glücklicherweise nicht hineingekommen“, sagt Kerchel und ergänzt: „Wenn das Innere noch verwüstet gewesen wäre, hätten wir noch länger schließen müssen.“
Trotzdem musste sie ihren Zeitplan verwerfen, damit Handwerker die Scheibe zumindest notdürftig reparieren konnten. Denn bis die Spuren der Tat vollends beseitig sein werden, wird es noch dauern. „Der Glaser meinte zu mir, dass ein neues Fenster normalerweise innerhalb einer Woche da sei. Wegen der Pandemie ziehe sich die Lieferzeit jedoch auf drei bis vier Wochen“, berichtet Kerchel.
Nicht das erste Mal randaliert worden
Es sei nicht das erste Mal gewesen, dass auf dem Parkplatz randaliert worden ist, sagt die Imbissinhaberin weiter. Immer wieder gebe es Probleme mit Jugendlichen.
Bereits 2018 sei die Seitentür des Imbiss beschädigt worden, führt Kerchel weiter aus. Deshalb habe sie bereits einen prüfenden Blick entwickelt, ob alles in Ordnung ist, wenn sie morgens zwischen 9 und 9.30 Uhr am Imbisshäuschen ankommt. Später - ab 11 Uhr - warten dann Currywust, Pommes, Schnitzel und vieles mehr auf hungrige Kunden.
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