Nach Türkei-Wahl: Autokorso auf dem Dortmunder Wall Polizei erteilt Platzverweise

Nach Türkei-Wahl: Autokorso auf dem Dortmunder Wall: Polizei erteilt Platzverweise
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Gegen 23 Uhr waren am Sonntag (14.5.) noch nicht alle Stimmen bei der Präsidentschaftswahl in der Türkei ausgezählt - trotzdem wurde schon gefeiert: Rund 200 Menschen haben zu Fuß und in Autos den Dortmunder Wall blockiert.

Es waren Szenen wie nach einem gewonnenen Fußballspiel der türkischen Nationalmannschaft während einer Weltmeisterschaft. Menschen schwenkten die türkische Flagge, Fahrzeuge hupten, überall Jubel.

Zeitweise blockierte eine Menschenmenge den Ostwall mit Fahnen und Pyrotechnik. Die Polizei sperrte den äußeren Ostwall ab der Kreuzung Stadthaus komplett. Fahrzeuge wurden vom Südwall abgeleitet.

Platzverweis bis 6 Uhr morgens

Wer im Stau gehupt oder Fahnen am Fahrzeug befestigt hatte, erhielt von der Polizei einen Platzverweis bis 6 Uhr morgens. Insgesamt waren es 85 Platzverweise laut Pressestelle, fünf Menschen müssen ein Verwarngeld zahlen. Einsatzkräfte schrieben die Kennzeichen aller betroffenen Fahrzeuge auf.

Später war der Wall wieder geöffnet, was für eine Rückkehr einiger Fahrzeuge führte - allerdings in geringerer Anzahl. Bei der Präsidentschaftswahl sieht es am Montagmorgen (15.5.) so aus, dass Staatschef Erdogan zwar vorne liegt, sich dem Oppositionsführer Kilicdaroglu aber in einer Stichwahl stellen muss.

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