Nach Netz-Attacke auf Dortmunder Krankenkasse „Wir kommen Stück für Stück voran“

Nach Netz-Attacke auf BIG:: Dortmunder Krankenkasse erholt sich
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Nichts ging mehr bei der BIG: Die Website war nicht erreichbar, die Telefonleitungen tot, Mails kamen nicht an, sogar die Klingel an der Zentrale im Schatten des Dortmunder U funktionierte nicht. Die Folgen eines „unautorisierten Zugriffs auf einen eingegrenzten Netzbereich “ - so eine Unternehmensmitteilung - waren verheerend. Jetzt ist die Direktversicherung wieder auf dem Weg der Besserung - aber gut ist noch lange nichts.

„Es läuft wieder besser, wir kommen Stück für Stück voran“, sagte ein Sprecher auf Nachfrage unserer Redaktion. Über alle Kommunikationswege ist die Versicherung mit 513.000 Kunden noch nicht erreichbar, aber die „technische Erreichbarkeit“ wurde zuerst in lebenswichtigen Bereichen wieder hergestellt. Das heißt: Die Auszahlung von Krankengeld und Pflegegeld läuft. „Wir kümmern uns um alles, was für unsere Kunden von existenzieller Bedeutung ist“, erläuterte der Sprecher.

Als nächsten Schritt plane man die Bereiche wieder hochzufahren, in denen Beitragsangelegenheiten verwaltet werden - also die Krankenkassenbeiträge von Arbeitnehmern, Arbeitgebern oder Selbstständigen. Die Analyse der Attacke laufe noch, bisher ist kein Datenabfluss erkennbar. Die Aufsicht über alle Krankenkassen, die Bundesanstalt für Soziale Sicherung, und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sind eingeschaltet.

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