Julia und Anja Groborz aus Wickede bitten eine unbekannte Hundehalterin, sich bei ihnen zu melden, nachdem deren Hund zugebissen hat. © Andreas Schröter
Angriff in Gartenanlage
Nach Biss: Julia (15) und ihre Mutter suchen unbekannte Hundehalterin
Wer von einem Hund gebissen wird, muss eine Tetanusspritze erhalten, wenn nicht klar ist, ob der Hund gegen Tollwut geimpft ist oder nicht - ein aktueller Fall aus Wickede.
Die 15-jährige Julia Groborz aus Wickede hatte am Samstag (5.2.) ein unschönes Erlebnis. Als sie gegen 20 Uhr mit Freunden durch die Gartenanlage „Dietrich Keuning“ nach Hause ging, fiel ihr ein sehr unruhiger Hund auf, der laut bellte und herumlief - ein etwa 30 bis 40 Zentimeter großer, brauner Hund.
Er kam auf Julia Groborz zu, sprang an ihr hoch und biss der Jugendlichen in den Oberschenkel. Obwohl sie laut gerufen habe „Au, das tut weh, ich habe Schmerzen“, habe sich die Besitzerin nicht darum geschert und sei einfach ihres Weges gegangen. Julia Groborz sagt, dass es sich um eine jüngere Frau gehandelt habe, zwischen 25 und 40 Jahren alt. Genauer könne sie es wegen der Dunkelheit nicht sagen.
Julia Groborz hat auf dem Oberschenkel eine tief Bisswunde davongetragen. © Anja Groborz
Zu Hause angekommen, entschied Mutter Anja Groborz sofort, mit ihrer Tochter ins Krankenhaus zu fahren. Der Arzt diagnostizierte eine tiefe Bisswunde. Ein Zahn des Hundes muss sich tief ins Fleisch gegraben haben.
Die gesamte Wunde musste ausgeschnitten werden. Und weil nicht klar ist, ob der Hund gegen Tollwut geimpft ist, entschied sich der Arzt zu einer Tetanus-Impfung. „Und das, obwohl Julia solche Angst vor Spritzen hat“, sagt ihre Mutter.
Ausschau nach unbekannter Hundehalterin gehalten
Weitere Tetanus-Impfungen sollen folgen. Die könnte ihr allein die unbekannte Hundebesitzerin ersparen, indem sie mitteilt, welchen Impfstatus der Hund hat.
Einen entsprechenden Aufruf hat Anja Groborz jetzt bei Facebook gestartet - bisher vergeblich (Stand: 8.2., 16.30 Uhr). Sie ist zu erreichen unter der E-Mail-Adresse Ani1983@t-online.de.
Auch habe sie in den vergangenen Tagen immer wieder Ausschau nach der Hundehalterin gehalten, jedoch niemanden gesehen, der den Beschreibungen ihrer Tochter entspricht.
Erst kürzlich Corona-Infektion auskuriert
Für Julia Groborz ist der Vorfall auch deshalb ärgerlich, weil sie nun einige Tage nicht in die Schule gehen konnte und Stoff verpasst habe. Zuvor musste sie bereits eine Corona-Infektion auskurieren. Sie besucht die zehnte Klasse der Max-Born-Realschule, und die Zentralen Prüfungen sind nicht mehr allzu weit weg.
Julia Groborz humpelt noch, und ihr war direkt nach der Impfung, die besonders im Oberschenkel wehtat, schwindelig, und sie hatte Kopfschmerzen. Trotzdem soll sie ab Mittwoch (9.2.) wieder in die Schule gehen.
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