
© Foto: Schaper (A)
Möllern am U-Turm – das ist die Lösung!
Meinung
Warum ist noch nicht eher jemand auf die Idee gekommen? Oder hat sie kommuniziert? Ein neuer Platz zum Möllern auf dem U-Gelände - eine bessere Lösung gibt es nicht, meint unsere Autorin.
Der Vorschlag von Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß liegt eigentlich auf der Hand. Oberbürgermeister Thomas Westphal sucht einen Ersatzort zum Möllern, dabei liegt er seit Jahren in der Innenstadt, sozusagen auf dem Silbertablett.
Fuß hat Recht. Es gibt dort alles, was die Möllerbrücke auch hat – nur keine Anwohner, die sich über Lärm beschweren könnten. Oder nur vereinzelt. Ja, auch der Sommer am U musste wegen der Beschwerde einer Anwohnerin abgebrochen werden. Es war zu laut, und sie hatte das Recht auf ihrer Seite. Doch das war auf dem Vorplatz des U-Turms.
Die Bänke stehen schon
An der Möllerbrücke sind es weitaus mehr betroffene Anwohner als auf der abgeschirmten Fläche zwischen den beiden Berufskollegs. Angesichts des Beschwerde-Potenzials in einer großen Stadt wie Dortmund gibt es keinen zentralen Platz, wo niemand beeinträchtigt wäre. Doch so ein belebender Platz gehört in eine Großstadt, wenn das Nachtleben nicht ganz aussterben soll.
Es ist erklärter Wille der Dortmunder Politik, ein junges, zentrales Angebot zu schaffen. Hier ist es. Die Stadt muss nur zugreifen und den Winter nutzen, um mit einer Kampagne und kleinen Konzerten für den neuen Hotspot im Frühjahr zu werben. Ein Pluspunkt noch: Dort bestehen bereits unkaputtbare Bänke zum Sitzen und Chillen.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
