Mit einem Schlenker geht es in Neuasseln doch auf die B 1 Richtung Unna

© Uwe Brodersen

Mit einem Schlenker geht es in Neuasseln doch auf die B 1 Richtung Unna

rnB1-Brücke Leni-Rommel-Straße

Der Zeitplan für die Umverlegung der Versorgungsleitungen an der B1-Brücke der Leni-Rommel-Straße war wohl zu ehrgeizig. Statt nur bis November dauern die Bauarbeiten bis ins Frühjahr.

Neuasseln

, 13.12.2019, 16:54 Uhr / Lesedauer: 2 min

An das Bild an der B1-Brücke der Leni-Rommel-Straße haben sich die Autofahrer mittlerweile gewöhnt: Auf verengten Fahrbahnen geht es an der Baustelle vorbei, wo die Dortmunder Netz GmbH (Donetz) im Vorfeld des sechsspurigen B1-Ausbaus Versorgungsleitungen umverlegt, damit sie der größer werdenden Brücke nicht im Wege liegen. Diese Redaktion berichtete vor einem halben Jahr über die aufwendige Maßnahme, die eigentlich Anfang November hätte beendet sein sollen, nun aber doch länger dauert, wie Donetz-Sprecherin Rebecca Alishah auf Anfrage bestätigte. „Wir werden erst im Frühjahr 2020 fertig sein.“

Gashochdruckleitung muss noch verlegt werden

Sie nennt die Gründe für die Verzögerung: Als Dienstleister für die Telekom habe die Donetz dort auch Glasfaserkabel verlegt. Auch habe der Gehweg zur Straße hin ausgebaut werden müssen. So sei erreicht geworden, dass der Verkehr nicht behindert werde. Die Baustellenampeln sind nur Fußgängerampeln, die diesen die sichere Straßenüberquerung ermöglichen. Auch das Wetter spielt eine Rolle bei der Verzögerung. „Es muss nämlich auch noch eine Gashochdruckleitung eingebunden werden“, erklärt Rebecca Alishah. Da dies mit einer Versorgungsunterbrechung verbunden sei, könne man dies ohnehin nicht in der Heizperiode im Winter machen. Auch sei für diesen Arbeitsschritt genau wie für die Wiederherstellung der Straßenoberfläche eine Temperatur von 5 Grad oder wärmer notwendig.

Für etwas Verwirrung sorgt die Beschilderung der Baustelle. Autofahrern, die aus Brackel über die Leni-Rommel-Straße kommen, wird auf einem Schild mitgeteilt, dass sie nicht auf die B 1 Richtung Unna auffahren können, dabei ist dies sehr wohl möglich, wie Rebecca Alishah feststellt. „Man muss dafür nur einen kleinen Schlenker fahren.“ Unmöglich sei die Auffahrt auf die B 1 an dieser Stelle lediglich für Lastwagen. Die Nachricht, dass das Schild verwirrend ist, will sie an die zuständigen Stellen weitergeben, damit es verbessert wird.

Autobahnausbau soll im Jahr 2023 beendet sein

An andere Stellen gelegt werden müssen Leitungen für Strom, Gas und Wasser sowie für Telekommunikation und Beleuchtung. Betroffen ist auch die B1-Brücke über die Aplerbecker Straße. Diese Arbeiten erfolgen in drei Bauabschnitten. Sie müssen fertig sein, bevor der Straßenausbau beginnt. Die Autobahn A 40 wird zwischen dem Kreuz Dortmund/Unna und der Anschlussstelle Dortmund-Ost auf einer Länge von 9,5 Kilometern sechsspurig ausgebaut. Insgesamt befinden sich 13 Bauwerke entlang des Abschnitts. Hierbei handelt es sich größtenteils um Brückenbauwerke, die saniert, verbreitert oder komplett ersetzt werden müssen. Der A40-Ausbau soll voraussichtlich 2023 beendet sein.