
Christian Oecking vor dem alten Verwaltungsstellengebäude, das er und seine Partner gekauft haben. © Holger Bergmann
Mieter erleichtert: Vorzeige-Immobilie ohne Zwangsversteigerung verkauft
Immobilien
Die Mieter standen unter Druck. Wenn das Haus zwangsversteigert worden wäre, hätten sie mit Mieterhöhungen rechnen müssen. Doch das hat Haus & Grund-Präsident Christian Oecking verhindert.
Das ehemalige Verwaltungsstellen-Gebäude, in dem man unter anderem ein beliebtes Café findet und das den Marktplatz im Westen begrenzt, ist die Vorzeige-Immobilie im Stadtteil, meint Christian Oecking, Haus & Grund-Präsident.
Deshalb haben er und seine Partner der OKM Immobilien-Gesellschaft schon lange versucht, das Gebäude mit dem „Café täglich“ am Huckarder Marktplatz zu kaufen. Nun ist es ihnen gelungen, in förmlich letzter Sekunde vor einer Zwangsversteigerung.
Die Besitzer-Familie wollte das Gebäude, in dem unter anderem auch die Stadt Dortmund Räume für das Jugendamt und das Seniorenbüro angemietet hat, verkaufen. Es kam aber zu keiner Einigung. Alles lief auf eine Zwangsversteigerung hinaus.
Sorge vor Mieterhöhungen
Das Problem bei Zwangsversteigerungen: „Die Mietverträge können gekündigt und die Mieten können erhöht werden“, sagt Oecking. Er berichtet von einer großen Sorge unter den Miet-Parteien: Was könnte mit dem Haus passieren?
Auch Oecking und seine Huckarder Partner empfanden das unberechenbare Ergebnis einer Zwangsversteigerung als Risiko für den Huckarder Ortskern. Also starteten sie eine weitere Initiative bei den Inhabern und hatten Erfolg.
Die OKM Immobilien-Gesellschaft ist nun Besitzer des alten Verwaltungsstellengebäudes. Die Mieten bleiben stabil. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
