In Dortmund hat es am Samstagabend eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gegeben. © Markus Wüllner

Neue Details am Sonntag

Gewalteskalation auf offener Straße: Drei Verletzte in Dortmund

Bei einer Auseinandersetzung mit zwanzig Beteiligten in der Dortmunder Nordstadt sind am Samstagabend drei Personen verletzt worden. Dabei kam wohl auch eine Klingenwaffe zum Einsatz.

Nordstadt

, 05.02.2022 / Lesedauer: 3 min

Zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung von zwanzig Personen kam es am Samstagabend (5.2.) an der Münsterstraße in der Dortmunder Nordstadt. Dabei wurden drei Personen verletzt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Dortmund mitteilen.

Laut der Mitteilung ging ein Notruf zu dem Vorfall gegen 18.15 Uhr ein. Die Feuerwehr teilt weiterhin mit, dass der Rettungsdienst gegen 18.20 Uhr alarmiert worden sei. Ursprünglich sei das Alarmstichwort „Massenanfall von Verletzten“ verwendet worden. Vor Ort habe sich die Lage allerdings als weniger dramatisch dargestellt.

Mehrere Schnittverletzungen am Oberkörper

Laut der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden bei der blutigen Auseinandersetzung ein 19-Jähriger, ein 30-Jähriger und ein 38-Jähriger verletzt. Zwei von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

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Der 38-Jährige, der aus Achim bei Bremen stamme, habe durch Pfefferspray Hautreizungen im Gesicht erlitten und sei am Einsatzort medizinisch versorgt worden.

Bei dem 30-Jährigen aus Schwerte seien mehrere Schnittverletzungen im Bereich des Oberkörpers sowie Kopfverletzungen festgestellt worden. Er sei zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.

Ein Polizist sichert ein Beweisstück: Augenscheinlich eine Art Schwert. © Markus Wüllner

Mit welcher Waffe die Schnittverletzungen zugefügt wurden, sei noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen, so der zuständige Staatsanwalt auf Nachfrage. Ein Foto von der Einsatzstelle zeigt augenscheinlich ein Schwert oder langes Messer. Ob es sich dabei um eine Tatwaffe handelt, ist allerdings unklar.

19-Jähriger angefahren

Ein 19-jähriger Dortmunder sei im Verlauf der Auseinandersetzung von einem Auto erfasst worden und habe dabei Frakturen und Prellungen erlitten, so die Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Auch er sei in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

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Beide Verletzten, die in Krankenhäusern behandelt wurden, seien noch am Samstagabend wieder entlassen worden. Lebensgefahr habe bei keiner der Personen bestanden.

Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen

Die Täter, von denen einige noch unbekannt seien, flüchtete laut der Mitteilung noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte vom Tatort. Die Fahndung nach ihnen verlief bis Sonntagmittag erfolglos.

Auch die Hintergründe der Gewalteskalation waren am Sonntagmittag noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzungen aufgenommen. Die Polizei hat dafür eine eigene Ermittlungskommission eingerichtet.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen sollen nun auch Videoaufnahmen ausgewertet und Zeugen befragt werden. Staatsanwaltschaft und Polizei bitten Zeugen, sich unter 0231-1327441 bei der Kriminalwache zu melden.

Hinweise auf einen Zusammenhang mit organisierten Banden oder Clans gibt es laut der Staatsanwaltschaft aktuell nicht.

Polizei war mehrere Stunden vor Ort

Der Einsatz der Polizei dauerte am Samstagabend laut Auskunft der Behörde mehrere Stunden. Darin sei allerdings auch enthalten, dass Einsatzkräfte weiter vor Ort blieben, als keine akute Gefahr mehr bestand.

Unter Kontrolle war die Lage wohl bereits wesentlich früher - spätestes um 19.30 Uhr. Darauf lässt ein entsprechender Tweet der Polizei schließen.

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Unbeteiligte Personen wurden bei dem Vorfall laut übereinstimmenden Auskünften der Behörden nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Ein Video und viele Fotos vom Tatort finden Sie unter rn.de/dortmund

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