
Erika Wiedemann-Huß mit den traurigen Resten ihrer Rose. Die Dortmunderin ist froh, dass es nun einen viel versprechenden Hinweis auf die Täterin gibt. © Detlef Huß
Garten-Terror in Dortmund: Zeugin gibt entscheidenden Hinweis
Zerstörungswut
Harte Wochen liegen hinter Erika Wiedemann-Huß: Zuerst musste sie eine Säure-Attacke auf ihre Beete verkraften, dann die Zerstörung einer wertvollen Rose. Nun scheint die Täterin identifiziert.
Von einem Happy End zu schreiben, wäre übertrieben. Doch eine gewisse Genugtuung empfindet die Dortmunderin Erika Wiedemann-Huß durchaus, dass die Frau, die ihre Beete und Rosen zerstört hat, wohl identifiziert wurde. Denn mittlerweile hat sich eine Zeugin gemeldet.
Sie habe während ihrer Gassi-Runde die Frau quasi auf frischer Tat ertappt, berichtet Erika Wiedemann-Huß aus Mengede. Es war am 29. Juni gegen 6 Uhr, als die mutmaßliche Täterin den wertvollen Ramblerrosen-Strauch aus dem Boden gerissen hat. „Meine Nachbarin hat sie gefragt, was sie dort treibt. Daraufhin hat sie geantwortet ,Ich soll das machen‘“, erzählt Erika Wiedemann-Huß am Montag (11.7.) im Telefonat mit dieser Redaktion.
Die Polizei ermittelt
Die Zeugin war durch den Zeitungsartikel, den Erika Wiedemann-Huß an die Haustür geklebt und in der Nachbarschaft verteilt hatte, auf den Fall aufmerksam geworden. Die Polizei sei informiert, so die Mengderin. Sie sei sicher, dass die Säure-Attacke auf das Konto derselben Frau geht. „Die Ermittlungen laufen“, bestätigt Sprecherin Nina Kupferschmidt. Details nannte sie nicht.
Den Schock sitze immer noch tief, sagt Wiedemann-Huß. Der Blick in den zerstörten Garten tue ihr jedes Mal weh. Noch einmal von vorne anfangen wolle sie aber nicht. „Die Reste der Rose werden wir bei Freunden einpflanzen, vielleicht erholen sie sich ja.“
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
