
Redakteur Björn Althoff sagt: Es liegt an uns, welche Kultur-Veranstaltungen es 2024 in Dortmund noch gibt. © Ruhrhochdeutsch/Schütze
Bleibt ruhig zuhause – dann stirbt halt Dortmunds Kultur!
Meinung
Konzerte, Theater, Kabarett, Comedy – alles viel zu teuer geworden in diesen unsicheren Zeiten? Okay, sagt unser Autor, wenn Sie meinen. Aber dann beschweren Sie sich 2024 auch nicht.
Erinnern Sie sich noch an 2020? An den Aufschrei der Kulturschaffenden im Land, als wir alles dichtgemacht haben wegen Corona? Theater, Opernhäuser, Konzerthallen und Kleinkunstbühnen blieben plötzlich leer.
Die Veranstaltungsbranche wurde laut. Millionen Existenzen in ganz Deutschland hingen von einem Tag auf den anderen in der Luft – auch finanziell. Und jetzt, im Herbst 2022, wo steht die Kultur nun?
Strom-und-Gas-Krise – und jetzt ausgehen?
Die Corona-Vorsichtsmaßnahmen sind weitestgehend ausgelaufen. Zögerlich sind die zahlenden Kunden mittlerweile zurückgekehrt. Parallel dazu laufen die Unterstützungsgelder aus, wenn sie denn jemals angekommen waren bei den Künstlern, Bühnenarbeitern und allen anderen aus der Branche.
Der nächste Akt: die Strom-und-Gas-Krise. Sollen wir wirklich weiterhin ausgehen? Gerade jetzt, wo wir alle fürchten, dass die nächste Jahresrechnung direkt aus einem Horrorfilm stammt?
Es liegt an Ihnen!
2023 wird ein entscheidendes Jahr. Die Ticketpreise werden steigen, wie sollte es anders kalkulierbar sein? Gleichzeitig schleppen die Veranstalter das Corona-Minus noch mit sich herum.
Es liegt an Ihnen, dass es 2024 noch ein breitgefächertes Kultur-Angebot in Dortmund gibt. Gehen Sie aus, wenn Sie können! Denn: Je mehr Menschen zuhause bleiben, desto mehr Bühnen werden schließen.
Und was einmal dicht ist, macht auch nicht wieder auf.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
