Die Abrissbagger haben ganze Arbeit geleistet: Von den Gammelhäusern an der B235 in Lütgendortmund ist nichts mehr übrig. In rund zweieinhalb Jahren sollen hier moderne Neubauten mit einigen Extras stehen.
Bauherr an der Provinzialstraße 199 bis 215 ist die Gemeinnützige Baugenossenschaft Dortmund-Lütgendortmund. Mit der Entwicklung der Baustelle ist Vorstand Ingo Müller mehr als zufrieden. „Auch wenn wir nicht ganz im Zeitplan liegen, sind wir froh, dass wir überhaupt bauen können.“ Sollte das Wetter mitspielen, werde der Baustart im Frühjahr 2023 erfolgen.
Für sämtliche Gewerke habe man mittlerweile Firmen und Handwerker verpflichten können, freut sich Ingo Müller. Das sei in den heutigen Zeiten nicht selbstverständlich. „Wir wollten erst alle Firmen vor dem Baustart sicher haben, alles andere macht aus unserer Sicht keinen Sinn.“
Aktuell werden die Kanalanschlüsse gelegt, so Müller. „Und wir begradigen das Gelände.“ Sobald die Rohbauarbeiten beginnen, wolle man das Wohnprojekt in Form eines Bauschildes bewerben. „Wer hier wohnen möchte, muss bei uns Mitglied werden“, so Ingo Müller.

Großzügige Balkone
Die 36 Miet-Wohnungen werden zwischen 42 und 94 Quadratmetern groß sein und über maximal vier Zimmer verfügen. Alle Wohnungen sollen barrierefrei sein, vier davon auch rollstuhlgerecht, und mit großzügigen Terrassen beziehungsweise Balkonen ausgestattet werden.
Zwei Gebäude werden über sieben und zwei über elf Wohneinheiten verfügen. Alle Häuser bekommen einen Aufzug. Jeweils zwei sollen parallel gebaut werden.
Besonderheiten sind laut Müller die Pkw-Stellplätze im Erdgeschoss und der KfW 55-Standard in Form von Luftwärmepumpen. Dabei handelt es sich um einen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entwickelten Standard für energieeffiziente Häuser.
Ein solches Haus soll nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus benötigen und gilt daher als besonders umweltfreundlich. Weitere Beiträge zum Klimaschutz sind Dachbegrünungen und E-Lade-Säulen.
Öffentliche Förderung
Das Vorhaben wird mit öffentlichen Mitteln gefördert. Die Gesamtkosten, so der Stand im September 2021, belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro. Wie sich Energiekrise, Inflation und Krieg auf die Preise auswirken, dazu äußerte sich Ingo Müller am Montag (23.1.) nicht. Auch die Mietpreise stehen noch nicht fest.
Interessenten können sich jetzt bei der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Dortmund-Lütgendortmund melden: Tel. 0231/61 80 820 oder per E-Mail: gbg@gbg-dortmund.de.
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