
© Schaper
Mehrere Strafanzeigen nach Demo der Corona-Skeptiker in Dortmund
Corona-Pandemie
Auch wenn die Großdemo gegen die Coronaschutz-Gesetze am Sonntag weitgehend friedlich verlief, gab es einige Strafanzeigen. Dabei geht es um unterschiedliche Vergehen.
Rund 2800 Personen haben am Sonntag auf dem Hansaplatz in Dortmund an einer Demonstration der Corona-Skeptiker teilgenommen. Bereits im Vorfeld hatte die Polizei dem Anmelder klargemacht, dass sie Verstöße konsequent ahnden werde.
Zwar verlief die Versammlung weitgehend friedlich, dennoch musste die Polizei bereits zu Beginn stark intervenieren, als die Teilnehmer Schatten unter den Bäumen suchten und dabei den Mindestabstand nicht einhielten. Deshalb konnte die mehrstündige Veranstaltung erst mit 45-minütiger Verspätung beginnen.
Der Versammlungsleiter musste mit Lautsprecherdurchsagen und mithilfe von Ordnern die Teilnehmer auf die Corona-Schutzverordnung hinweisen und sie durchsetzen, teilt die Polizei mit. Die Demonstranten hielten sich daraufhin an die Regeln.
Anzeige wegen Körperverletzung
Doch es gab auch insgesamt sechs Strafanzeigen, darunter gegen einen Mann, der seine Tätowierungen verfassungswidriger Organisationen zur Schau stellte. Er musste die Tätowierungen abdecken. Gegen 15.30 Uhr gab es eine Körperverletzung. Sie richtete sich gegen einen Mann mit Presseausweis, der via Twitter über die Versammlung berichtete.
Jeweils zwei Strafanzeigen stellte die Polizei wegen Verstößen gegen das Vermummungsverbot und wegen Beleidigungen gegenüber Polizeibeamten. Ein Versammlungsteilnehmer wurde des Platzes verwiesen.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
