Vorwürfe vor Gericht Dortmunder Gangsta-Rapper soll tatsächlich ein Gangster sein

Dortmunder Gangsta-Rapper soll tatsächlich ein Gangster sein
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Vor dem Landgericht hat erneut ein Prozess um kiloschwere Geschäfte mit Marihuana begonnen. Das besondere an diesem Verfahren ist die Person des Angeklagten. Der 37-Jährige ist ein Dortmunder Promi, eine Person des öffentlichen Lebens mit 572.000 Instagram-Followern (Stand: 5.12.22) und vielen Fans: In der Musikszene ist er als Gangsta-Rapper „18 Karat“ bekannt.

Ob der Dortmunder in seinen Texten nur dick aufträgt („Ich bin ein Gangsta wie Dortmund - Drogenmetropole“) oder wirklich kriminell ist, muss sich erst noch zeigen. Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen.

Angeklagter schweigt

Laut Anklage soll „18 Karat“ für die Einfuhr von fast 50 Kilo Marihuana aus den Niederlanden verantwortlich sein. Beim Weiterverkauf erzielte er nach den Berechnungen der Staatsanwaltschaft über 200.000 Euro.

Die Geschäfte sollen dabei im Wesentlichen über Mobiltelefone und verschlüsselte Messenger abgewickelt worden sein. Im Juni wurde „18 Karat“ schließlich festgenommen.

Festnahme im Juni

Seitdem wartet der 37-Jährige auf den Beginn des Prozesses. Nach derzeitigen Planungen geht die Kammer nicht von einer langen Verhandlung aus. Bislang sind Sitzungstage bis zum 15. Dezember terminiert.

Im Falle eines Schuldspruchs müsste sich der Gangsta-Rapper sogar im Falle eines doch noch erfolgten Geständnisses auf eine mehrjährige Haftstrafe einstellen.

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