
© Jan Grönke
Neue Attraktion auf Hof Mertin steht in den Startlöchern
Bauernhof
Im Frühjahr Erdbeeren und Himbeeren, aktuell Buschbohnen und bald Äpfel zum Selbstpflücken gibt es auf dem Hof Mertin. Bald dürfen sich Familien noch über ein weiteres Angebot freuen.
Der Hof Mertin bekommt eine neue Attraktion für Familien: Auf einem der Felder deutet sich schon an, was es einmal werden wird. Von oben betrachtet sieht man ein kunstvolles Muster. Die Pflanzen sind aber noch lange nicht so weit - es dauert noch ein paar Wochen, bis sie ihren eigentlichen Zweck erfüllen.
Schon als Kind ist Kristina Mertin durch Maislabyrinthe getollt und hatte dabei unheimlich Spaß. Im vergangenen Jahr hat sich die Landwirts-Familie daher überlegt, erstmals ein eigenes Maislabyrinth anzulegen, um Kindern und Junggebliebenen eine Freude zu machen.
Gegenüber vom Apfel-Selbstpflückfeld wachsen nun die Maispflanzen, die in rund einem Monat hoch genug sein werden, um auch Erwachsenen die Sicht auf die Gänge zu versperren.
Dass die Maispflanzen verhältnismäßig spät dran sind, liegt daran, dass sie auf der Fläche des Erdbeerfeldes wachsen. Bis in den Juli hinein gab es dort Erdbeeren zum Selbstpflücken. Die Beeren mussten erst einmal runter, bevor der Mais eingepflanzt werden konnte. Dabei wurde eine extra schnell wachsende Sorte ausgewählt.
Grafik vom Architekten
Aus der Luft sieht das Feld schon jetzt eindrucksvoll aus - die Gänge ergeben Silhouetten von Früchten und den Schriftzug „Hof Mertin“. In der Mitte befindet sich ein Strohhaufen, auf dem die Kids herumtoben können. Geplant wurde das Ganze von einem Architekten.
Der erstellte eine Grafik-Datei, die von der Säh-Maschine mittels GPS-Daten ausgelesen werden konnte, sodass die Maiskörner direkt in jenem Muster gepflanzt wurden. Das kostet laut Kristina Mertin gar nicht viel mehr als ein konventionell bepflanztes Maisfeld, denn die meisten modernen Maschinen seien bereits mit der GPS-Technik ausgestattet.
Der Hof Mertin ist übrigens nicht der einzige Hof mit einem Maislabyrinth in der Region - auch auf dem Hof Sanders in Castrop-Rauxel (Hebewerkstraße 73) gibt es eines. Seit einigen Jahren sorgt der Hof Lünemann in Cappenberg (Borker Straße 73) mit seinen Maislabyrinth-Motiven für Begeisterung. In diesem Jahr ist das „Motto“ des Labyrinthes die Corona-Impfung.
Die Öffnungszeiten und die Eintrittspreise für das Maislabyrinth auf Hof Mertin stehen noch nicht fest. In etwa vier Wochen soll das Labyrinth eröffnet werden - dann sind auch die meisten Apfelsorten zum Selbstpflücken reif. Die ersten Sorten könnten bereits in zwei Wochen so weit sein, andere brauchen hingegen noch etwas länger.

Auch die Äpfel sind bald erntereif. © Blossey (A)
Die Früchte wachsen dabei bequem auf Augenhöhe, sodass keine Leitern oder Apfelpflück-Geräte nötig sind. Außerdem kann man aktuell am Hof Buschbohnen selbst pflücken - montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 16 Uhr und sonntags von 9 bis 14 Uhr. Vor dem Pflücken sollten sich die Kunden im Hofladen anmelden.
Geboren in Hamm, dann ausgezogen in die weite Welt: Nach ausgiebigen Europa-Reisen bin ich in meine Heimat zurückgekehrt und berichte nun über alles, was die Menschen in der Gegend gerade bewegt.
