Unter den Eröffnungsgästen der neuen Harley-Davidson-Schmiede WBT Customs in Holzwickede ist jetzt Lottomillionär Kürsat Yildirim alias Chico aufgetaucht. Der prominente Dortmunder – bald auch im Reality-TV bei „Promis unter Palmen“ zu sehen – fuhr mit seinem schwarzen Porsche im Eco Port an der Adresse nahe dem Flughafen Dortmund vor.
Yildirim besuchte ein Event der Firma WBT Customs, die auf den Umbau von Harley-Davidson-Motorrädern spezialisiert ist, angesiedelt unter einem Dach mit dem Fahrzeug-Forum Fiegenschuh. Das ist ein Händler für Luxuswagen wie Porsche und Ferrari.

Während die blitzblanken Chopper der US-amerikanischen Motorradkultmarke im Mittelpunkt der Eröffnung standen, hatte Yildirim vor allem Augen für die Sportwagen bei Fiegenschuh. Eröffnungsgäste sichteten den Dortmunder im benachbarten Showroom, wo Porsches und Ferraris im vielfachen Millionenwert stehen.
Dort widmete sich Yildirim mit gezücktem Smartphone vor allem einem silbermatt lackierten Ferrari 488 Pista (Originalfarbe: Alluminio Opaco). Das Geschoss mit 721 PS dürfte Chico-Fans bekannt vorkommen: Es handelt sich exakt um den Wagen, den sich der Lottokönig nach seinem 9,9-Millionen-Euro-Gewinn im September 2022 gegönnt hatte, den er aber im Herbst 2024 bei Frank Fiegenschuh für 749.000 Euro in den Verkauf gab. Allerdings ist bis jetzt kein Verkauf zustande gekommen.
Das soll nicht an mangelndem Interesse oder unerreichten Preisvorstellungen liegen. „Ich wollte meinen Ferrari abgeben, aber da stecken so viele Emotionen drin“, hadert Yildirim mit der Trennung. Er habe den Ferrari ursprünglich verkaufen wollen, um das Geld in eine Immobilie zu stecken. „Aber diese Immobilie bezahlt sich selber. Es bleibt sogar Geld übrig.“ Außerdem sei dieser Ferrari ja sein allererster gewesen, an dem er doch hänge. Deshalb wolle er den Wagen nun doch nicht abgeben. „Keine Chance“, behauptet Yildirim.
Derweil würde Siyo Shokohi, Inhaber von WBT Customs, dem Dortmunder Sportwagenfan und Eröffnungsast liebend gerne eine Harley-Davidson ans Herz legen. Aber welches Verhältnis hat Chico überhaupt zu Motorrädern?
„Oh mein Gott, ich habe in meinen jungen Jahren ein riesiges Interesse an Motorrädern gehabt“, bekennt Yildirim. Ein sehr guter Freund habe ihm beigebracht zu fahren. „Aber nein, das ist nichts für mich. Ein Motorrad ist ein richtig schönes Ding, aber ich weiß, damit würde ich mich umbringen. Auch wenn du keine Fehler machst: Wenn irgendein anderer so einen kleinen Fehler macht, wir sind ja alle Menschen, du bist weg vom Fenster. Und ich bin gerade frisch Multimillionär! Ich will noch mein Leben genießen. Deswegen: Dieses Risiko gehe ich nicht ein.“
Neuer Lambo in der Garage
Aus Holzwickede verabschiedete sich Yildirim letztlich ohne eine Harley. Es blieb beim Probesitzen. Auch sein geliebter Ferrari blieb im Showroom an der Gottlieb-Daimler-Straße stehen („den kann ich jederzeit mitnehmen“).
An fahrbaren Untersätzen mangelt es dem ehemaligen Stahlarbeiter und Kranfahrer nicht. Neben einem schwarzen Porsche besitzt der Dortmunder noch einen roten Ferrari („den habe ich meinem Bruder geschenkt“) – und einen Lamborghini Revuelto (nicht unter 500.000 Euro zu haben).
