Betonsperren wurden am Dienstag an der Brackeler Straße aufgebaut. Sie sollen das wilde Parken von Lkw auf dem Standstreifen verhindern.

© Oliver Schaper

Lkw-Sperren auf der Brackeler Straße sorgen für neue Gefahr

rnAm Amazon-Logistikzentrum

Dutzende Lkw hatten im Umfeld des Amazon-Logistikzentrums den Standstreifen auf der Brackeler Straße blockiert. Jetzt hat die Stadt eingegriffen – aber zugleich eine neue Gefahr provoziert.

Dortmund

, 15.12.2020, 19:20 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Online-Handel brummt. Und das wird in Dortmund auch auf der Straße spürbar. Der Lieferverkehr rund um das Amazon-Zentrum auf der Westfalenhütte ist in den letzten Wochen so angewachsen, dass die Stellplätze auf dem Gelände des Logistikparks nicht ausreichen.

Viele Lkw-Fahrer stellten ihre Sattelzüge kurzerhand auf dem Standstreifen der Brackeler Straße – in diesem Bereich eine Schnellstraße – ab. Teilweise parkten dort mehr als 40 Lkw. Weil damit Gefahren verbunden sind, schritten Polizei und Stadt schon mehrfach ein.

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Am Dienstag (15.12.) versuchte die Stadt dann wie angekündigt, dem wilden Parken endgültig einen Riegel vorzuschieben. Sie ließ auf dem Standstreifen auf der Südseite der Brackeler Straße Betonsperren montieren. Damit ist für Lkw kein Platz mehr.

Allerdings hat man mit der drastischen Maßnahme eine neue, womöglich noch größere Gefahr heraufbeschworen. Denn nun werden Lkw auf der gegenüberliegenden Seite der Brackeler Straße abgestellt - und zwar in der ohnehin kurzen Auffahrtsspur, die vom Logistikzentrum auf die Schnellstraße führt. Dort parkten am Dienstagnachmittag gleich vier Sattelzüge.

Die Folge: Ein Einfädeln vom Logistikzentrum auf die Brackeler Straße ist nicht mehr möglich - mit entsprechenden Gefahren für alle, die auf die Schnellstraße auffahren wollen oder auf ihr in Richtung Borsigplatz unterwegs sind.

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