Am Autobahnkreuz Dortmund-Nordost blockierten drei Lkw die A2 - der dadurch entstandene Stau reichte bis nach Mengede. © Oliver Schaper
Aktion gegen hohe Spritpreise
Lkw blockieren Autobahn in Dortmund aus Protest - und sorgen für Unfälle
Als Protest gegen hohe Spritpreise haben Lkw-Fahrer am Mittwoch einen Stau auf einer Autobahn in Dortmund verursacht. Es kam zu Unfällen. Die Polizei kündigt Konsequenzen an.
Der Plan, den der Bergheimer Spediteur Gerd Fischer im WDR bekanntgegeben hatte, dürfte so einige Autofahrer schockiert haben: Mit rund 50 Lkw-Fahrern wollte er am Mittwochnachmittag (16.3.) Autobahnen in ganz Nordrhein-Westfalen blockieren, um gegen die stark gestiegenen Spritpreise zu protestieren.
Drei Lkw blockierten die A2
Die Aktion sagte Fischer dann doch ab – denn die Bremsmanöver sind strafbar, wie die Polizei bestätigte. Aber das kam offenbar nicht überall an. Trotzdem blockierten drei Lkw-Fahrer gegen 14.15 Uhr die A2 am Kreuz Dortmund-Nordost. Sie hielten für rund fünf Minuten an und fuhren dann im Schrittempo weiter, so die Polizei
In Fahrtrichtung Hannover bildete sich schnell ein Stau. „Ich wurde 20 Minuten in Geiselhaft genommen, weil irgendwelche Idioten die Autobahn blockieren“, ärgerte sich Autofahrerin Bianka K., die von der Blockade betroffen war, gegenüber unserer Redaktion. Eine halbe Stunde später lief der Verkehr wieder flüssig.
Ermittlungen wegen Nötigung
In der Folge der Protestaktion habe es auch drei Unfälle gegeben, bei denen jedoch niemand verletzt wurde, so die Polizei. Dabei entstand ein geschätzter Sachschaden von 16.000 Euro. Die Polizei war aufgrund von Medienberichten bereits vorgewarnt und daher schnell vor Ort.
Die Autobahnpolizei ermittelt nun gegen die Blockierer - wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Denn: „Wenn ich die Autobahn blockiere, dann hat das strafrechtliche Konsequenzen“, warnt Polizeisprecherin Kristina Purschke.
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