Zum Start von Dortmunds erstem Impf-Drive-In am Samstag (18.12.) ist viel los.

© Robin Albers

Ansturm zum Start auf Dortmunds ersten Impf-Drive-In

rnMit Re-Live-Video

In Dortmund ist am Samstag der erste Impf-Drive-In der Stadt gestartet. Zum Start war direkt so viel los, dass es sogar zu Verkehrsproblemen gekommen ist. Wir haben von vor Ort berichtet.

Dortmund

, 18.12.2021, 14:32 Uhr

In Aplerbeck hat am Samstag (18.12.) eine ganz besondere Impfstation den Betrieb aufgenommen.

Auf einem alten Tankstellen- und Autohaus-Gelände an der Marsbruchstraße gibt es die Corona-Schutzimpfung und Schnelltests im Drive-In. Zum Start um 13 Uhr war dort viel los. So viel, dass es zu Verkehrsproblemen an der Ampelkreuzung bei der U-Bahnhaltestelle Schürbankstraße gekommen ist.

Dutzende Fahrzeuge standen Stoßstange an Stoßstange auf der Marsbruchstraße und standen in einer Doppelschlange auf dem Gelände, kurzzeitig war dort kein Weiterkommen möglich. Wer aus Aplerbeck Richtung City wollte, saß dort vorerst fest.

„Wahnsinnig viele Terminbuchungen“

Aber in diesem Fall war der Stau ein gutes Zeichen. „Das zeigt, wie groß der Bedarf an Impfungen ist“, so Nils Linke. Er ist Organisator des Impf-Drive-Ins. Normalerweise plant er mit seiner Veranstaltungsagentur Events und Partys.

Er möchte, „dass es möglichst schnell weitergeht – und da hilft nur Impfen und Testen“. Zusammen mit der Ärztin Fatma Michels hat er die mobile Impfstelle ins Leben gerufen.

In diesen Zelten werden die Impfungen durchgeführt.

In diesen Zelten werden die Impfungen durchgeführt. © Robin Albers

Dass der Drive-In so gut angenommen wird, hätte Linke nicht gedacht: „Der erste Eindruck ist überwältigend.“ Es habe im Vorfeld „wahnsinnig viele Terminbuchungen“ gegeben – für den Drive-In gibt es eine Online-Termin-Plattform, um die Impfungen im Vorfeld zu planen und eigentlich um Wartezeiten zu vermeiden.

Es habe aber auch viele gegeben, die „so“ vorbeigekommen sind. Der Andrang war zum Start am Samstag so hoch, dass irgendwann Leute ohne Termin weggeschickt werden mussten.

Das Auto verlässt man nie

Drei Stationen gibt es beim Impf-Drive-In in Aplerbeck: Eine Anmeldung, eine fürs Testen und eine für die Impfung – von Moderna und Biontech. Wie viel zum Start geimpft wurde, konnte Linke „gar nicht sagen“, da so viel los war. „Wir rechnen mit zwischen 300 und 400 Impfungen“.

Das Auto verlässt man nie – Krankenversicherungskarte und Impfausweis werden von den Helfern zum Auto gebracht. Außerdem gibt es noch einen Wartebereich, an der auf etwaige Reaktionen nach der Impfung gewartet werden kann, samt ärztlicher Betreuung.

Reporter Robin Albers (re.) im Gespräch mit Organisator Nils Linke

Reporter Robin Albers (re.) im Gespräch mit Organisator Nils Linke © Robin Albers

Kurzzeitig war der Andrang sogar so groß, dass das die Polizei auf den Plan rief. Intervenieren musste sie allerdings nicht. „Wir haben ein paar mehr Ordner eingesetzt und konnten das Problem schnell lösen“, so Linke.

Um zukünftig Wartezeiten zu vermeiden, appelliert Linke daran, einen Termin zu vereinbaren – das ist auf impfstation-dortmund.de möglich.