Sitzen im Scheinwerferlicht nicht mehr lange alleine: Lothar Potnek und Marc Obermann (v. l.) © Didi Stahlschmidt

Konzerte in Dortmund

Live-Club startet nach Zwangspause neu – mit internationalen Stars

Ein angesagter Dortmunder Live-Club für Blues, Fusion und Rock kehrt nach 19 Monaten zurück – und hat sich für den Neustart große Namen gesichert. Für Gäste gilt die 2G-Regel.

Dortmund

, 20.10.2021 / Lesedauer: 3 min

Freude, Erleichterung, große Motivation und die Gewissheit, dass es endlich wieder losgeht. Die Gefühlslage der Betreiber ist mit dem Blick auf das erste Konzert seit März 2020 selten so gut gewesen.

Denn am 22. Oktober wird mit dem finnischen Blues-Rocker Ben Granfelt der „Blue Notez Club“ endlich wiedereröffnet.

Am 3. März 2020 das letzte Konzert

Das bis dato letzte Konzert gab es am 3.3.2020 und auf der Bühne stand das New Yorker Duo „Susu“. Zu dem Zeitpunkt rollte die Corona-Welle auf Deutschland zu und die Auswirkungen waren nicht abzusehen.

„Ich hatte damals schon ein komisches Gefühl, und so kam es dann auch“, erinnert sich Marc Obermann. Der Booker des Blue Notez hat mittlerweile wieder viel zu tun und die nächsten Monaten sind bereits mit internationalen Bands der Blues- und Rockszene durchgebucht.

Das sah zuvor anders aus. „Die letzten anderthalb Jahre waren wie ein leichtes Koma“, so Obermann ernüchternd, da sie immer wieder auf eine mögliche Eröffnung hofften.

2G-Regelung für Gäste des Clubs

„Mit unseren Räumlichkeiten hätten wir nicht früher öffnen können, da sich dies wirtschaftlich nicht trägt“, sagt Lothar Potnek vom Blue Notez. Denn die mögliche Auslastung von 30 Personen ist für den Club nicht wirtschaftlich. „Wir haben die Zeit genutzt, um zu renovieren, zu streichen und ein Hygienekonzept zu erstellen“, ergänzt Potnek.

Die Toiletten sind komplett saniert, neue Fenster im Club eingesetzt, Wände gestrichen und es wurde ein professioneller, großer Luftreiniger angeschafft. Letzterer ist wichtiger Teil des mit der Stadt abgestimmten Hygiene-Konzeptes, das auch das Querlüften durch die beiden Fensterfronten vorsieht, einen separaten Ein- und Ausgang innehat sowie für die Konzerte die 2G-Regelung vorsieht.

„Aus medizinischer Sicht ist die 2G-Regel richtig und wichtig. Und wir haben dazu viele positive Rückmeldungen bekommen“, so Obermann. Er stand die vergangenen Monate in Kontakt mit vielen Booking-Agenturen sowie Veranstaltern und freut sich sehr, dass die Zeit der Ungewissheit und der Konzertverschiebungen endlich vorbei ist.

Und so steht bisher ein Liveprogramm von Blues über Funk und Rock bis hin zu Hard Roch und Fusion bis ins nächste Jahr hinein. „Und das ist erst der Anfang, da kommen noch einige richtig gute Bands dazu“, so Obermann.

Der Ausnahmegitarrist Ben Granfelt wird am 22. Oktober bei der Wiedereröffnung auf der Bühne stehen. © Granfelt

Dabei knüpft der für Blues, Fusion und Rock bundesweit bekannte Club nahtlos an frühere, internationale Acts an. Den Anfang macht am 22.10. der finnische Ausnahmegitarrist Ben Granfelt, der als Gitarrist von „Wishbone Ash“ und den „Leningrad Cowboys“ bekannt wurde. Er präsentiert an diesem Abend mit Band sein neues Blues-Rock-Album „Live – Because we Can“.

Am 6.11. kommt dann die niederländische Funk-Band „Tristan“, gefolgt von Kris Pohlmann mit Blues-Rock. Über den Winter folgen dann noch Acts aus den USA, England, Spanien, Südafrika oder mit Jan Ackermann auch bekannte Größen aus Deutschland.

„In der Regel veranstalten wir bis zu vier Konzerte pro Monat. Und daran arbeiten wir gerade“, sagt Potnek. So haben sich bereits auch die Dortmunder Lokalmatadore „Hot ´n` Nasty“ sowie „Cheap Tequilla“ für 2022 angekündigt.

Man merkt dem Team die Vorfreude auf die Konzerte an und sie merken dies an den Reaktionen der Stammgäste. Diese sehnen sich nach guter, handgemachter Musik in dieser außergewöhnlichen Atmosphäre.

Tagsüber Lehrraum für Gitarrenunterricht und als Aufenthaltsraum für Schüler, entpuppt sich am Wochenende der riesige Kellerraum mit Bar und Bühne zum gemütlichen Live-Club – der in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert.

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