Internationale Küche
Krieg, Corona und ein Schaltkasten verzögern Eröffnung von Dortmunder Restaurant
Ein neues Restaurant mit internationaler Küche sollte bereits Anfang Juni im Dortmunder Westen eröffnen. Der Sanierung im Eiltempo folgte ein jäher Stopp. Grund ist eine Verkettung von Problemen.
Die Tische stehen bereit. Die Stühle sind noch mit Folien abgedeckt. Geschirr und Gläser warten in den Schränken auf ihren Gebrauch. An der Hausfassade steht schon der neue Name. Allein die Türen sind noch verschlossen.
Das Restaurant „Symbol“ in Dortmund-Mengede steht vor der Eröffnung. Seit Wochen schon. Fahrettin Alacali sowie Cemile und Ali Dincer würden lieber heute als morgen ihre ersten Gäste bewirten. Aber die für Anfang Juni geplante Eröffnung des neuen Restaurants im ehemaligen „Rabeneck“ an der Ecke Dönnstraße/Siegburgstraße verzögert sich.
Dabei lief im Frühjahr alles nach Plan – fast schon überplanmäßig: Im Eiltempo renovierten Handwerker den Gastraum, installierten eine komplett neue Küche inklusive Außenkamin für einen großen Grill. Dincers und Alacali wollen hier künftig deutsche und internationale Küche anbieten. Eine Spezialität: Dry aged Steaks. Das Restaurant wird das gastronomische Angebot im Dortmunder Westen bereichern.
Das ist aber erst Anfang August so weit, erklärt Ali Dincer auf Nachfrage. Auslöser für die Verspätung ist ein Elektro-Schaltschrank. Und dessen Einbau steht im Zusammenhang mit den derzeitigen Krisen. „Corona und der Ukraine-Krieg, alles ist voneinander abhängig“, sagt Dincer.
Lieferengpass führt zu Verzögerung
Als die Gastronomen Renovierung und Umbau planten, war klar, dass ein neuer Schaltschrank in den Seitenbereich des Tresens umzieht. Dorthin führen die komplett neu verlegten Leitungen. Als die Anschlussarbeiten anstanden, kam es zu einem Lieferengpass für die FI-Schalter. Die Schalter nehmen bei Störungen den Stromkreis vom Netz.
Schon zu Beginn der Bauarbeiten war klar: Der alte Schaltkasten (l.) hat ausgedient. Die Kabel der aufwendigen Elektroinstallation führen in einen neuen Schaltschrank (r.). (Archivbild) © Uwe von Schirp
Als die Automaten endlich da waren, hatte die ausführende Firma aufgrund von Corona Personalengpässe. Mittlerweile seien die Anschlüsse erfolgt. Beim Durchmessen und Durchrechnen der benötigten Leistung tauchte das nächste Problem auf: Die Hauptleitung, die in das Restaurant führt, ist zu schwach ausgelegt.
„Wir haben mehr Geräte im Einsatz als der Vorbesitzer“, erklärt Dincer. Und verweist insbesondere auf die Küche: „Eismaschine, Kühlhaus und die Gastronomie-Spülmaschine brauchen mehr Strom.“ Der Gastronom ist dankbar, dass sich der Hausbesitzer um das Defizit gekümmert hat. In den kommenden Tagen soll ein stärkeres Kabel von der Straße ins Haus gelegt werden.
Erst wenn das angeschlossen ist und die Elektriker alle Leitungen durchgemessen haben, könne der Kabelschacht mit Rigips beplankt, gespachtelt und gestrichen werden. Anschließend komme eine Firma für eine Grundreinigung des Restaurants. „Insgesamt brauchen wir nach dem Anschluss gut eine Woche“, erklärt Ali Dincer. Dann könne es losgehen. „Wir haben schon alles da – bis auf die Lebensmittel.“
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