Libanese brutal getötet Weiß die Familie längst etwas über die Unschuld des Angeklagten?

Libanese getötet: „Wir wissen, dass er es nicht gewesen ist“
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Mit einem weiteren Zeugen ist am Dortmunder Schwurgericht der Prozess um den gewaltsamen Tod eines Libanesen in Dortmund-Oestrich fortgesetzt worden. Der Mann war auf Wunsch des Angeklagten geladen worden, weil er angeblich Wichtiges zu erzählen hatte.

Während die Staatsanwaltschaft dem Marler vorwirft, seinen Landsmann erstochen zu haben, behauptet dieser, er sei zwar zusammen mit zwei Komplizen am Tatort gewesen. Für die tödlichen Messerstiche sei jedoch einer seiner Begleiter verantwortlich.

Zwei maskierte Komplizen

Glaubt man dem jetzt vernommenen Zeugen, wisse die Familie des Opfers längst, dass das die Wahrheit sein soll. Der Zeuge saß vor einiger Zeit zusammen mit dem Bruder des getöteten Libanesen im Gefängnis. „Wir haben uns gut verstanden“, sagte der Mann den Richtern.

In einem der vielen Gespräche soll der Bruder dann über den Angeklagten gesagt haben: „Wir wissen, dass er es nicht gewesen ist. Wenn er uns sagt, wer seine Begleiter waren, holen wir ihn aus dem Knast.“

Gespräche in Haft

Den Bruder selbst dazu zu befragen, ist den Richtern aktuell nicht möglich. Er sitzt im Libanon im Gefängnis und steht für eine Aussage nicht zur Verfügung.

„Wir planen auch derzeit nicht, in dieser Hinsicht etwas zu unternehmen“, sagte der Vorsitzende Richter Thomas Kelm.

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