Mit weiteren Zeugenaussagen ist am Schwurgericht der Prozess um den Mord an einem Libanesen in Oestrich fortgesetzt worden. Zusammen mit zwei bisher unbekannten Komplizen soll der Angeklagte aus Marl nach Dortmund gefahren sein, um den Ex-Mann seiner Freundin zu überfallen.
Obwohl sich die Bluttat mitten in der Nacht ereignete, sah ein zwölfjähriger Junge alles mit an. Dabei handelt es sich um einen Neffen des Opfers.
Zwei unbekannte Komplizen
Der Junge wurde später von einer Polizistin befragt. Und diese Beamtin sagte jetzt vor Gericht als Zeugin aus. „Er sagte, das es nachts plötzlich lauten Krach an der Tür gegeben habe“, so die Zeugin. Dann habe der Junge gesehen, wie ein Angreifer durch die halb geöffnete Tür mit einem Messer auf seinen Onkel eingestochen habe.
„Das Kind wurde dann von seiner Mutter aufgefordert, alle Geschwister zu wecken“, sagte die Zeugin weiter. Und: „Mehr hat der Junge dann nicht gesehen. Er hat sich in der Wohnung versteckt.“
Krach vor der Tür
Der Angeklagte behauptet weiterhin, dass nicht er, sondern einer seiner Begleiter den tödlichen Stich gesetzt hat.
Marler soll Libanesen in Dortmund erstochen haben: Opfer-Familie sorgt erneut für einen Eklat
Libanese getötet: Immer neue Details aus der Blutnacht werden bekannt
Libanese in Dortmund ermordet: Rechtsmedizinerin: Messer hat mehrere Knochen durchstoßen