Libanese aus Marl in Dortmund erstochen „Kann sein, dass es zu einer Blutrache-Aktion kommt“

Mutmaßlicher Mörder: „Kann sein, dass es zu Blutrache-Aktion kommt“
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Vor dem Dortmunder Landgericht hat sich der wegen Mordes an einem Landsmann angeklagte Libanese aus Marl noch einmal zu Wort gemeldet. Der 32-Jährige soll im April in Oestrich den Ex-Mann seiner Verlobten erstochen haben.

Fest steht, dass der Angeklagte in der Tatnacht vor Ort war. Bei ihm waren aber auch zwei maskierte Komplizen. Und der 32-Jährige behauptet, dass einer von diesen für die Messerstiche verantwortlich ist.

Als sich der Angeklagte jetzt am Dienstag (31.10.) noch einmal bereiterklärte, „alle Fragen des Gerichts“ zu beantworten, zögerte der Vorsitzende Thomas Kelm nicht lange. „Ich habe eigentlich nur noch eine“, sagte der Richter. „Wer waren die beiden anderen Männer? Die könnten uns hier sehr helfen.“

Der Angeklagte nickte erst, schüttelte dann aber schnell wieder den Kopf. Er könne die Identität seiner Begleiter nicht preisgeben, sagte er. „Ich habe Angst.“

Nur noch eine Frage

Schon unmittelbar nach seiner Festnahme soll es an einer Wohnung bei einer Verwandten zu einem Zwischenfall gekommen sein. Deshalb könne er kein Risiko eingehen, so der Marler.

Und er sagte weiter: „Wir können uns einfach nicht sicher sein. Es kann sein, dass es dann zu einer Blutrache-Aktion gegen meine Familie kommt.“ Wer ihn in der Blutnacht begleitet hat, bleibt deshalb weiter sein Geheimnis.

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