Klimaaktivisten legten am Donnerstagmorgen, 13. Juli, den Hamburger und Düsseldorfer Flughafen lahm. Das hat auch Auswirkungen auf das Personal am Flughafen Dortmund und die Bundespolizei. Die seien nun besonders wachsam und bereiten sich auf künftige Protestaktionen vor.

Sonnhard Osyka, Sprecher des Dortmunder Flughafens: „Natürlich gibt es bei uns erhöhtes ein Sicherheitsaufkommen.“ In allen Bereichen bestehe die Bitte nach großer Wachsamkeit beim Flughafenpersonal. Dazu wurde die Sicherheit verstärkt und es werden deutlich häufiger Sicherheitsrunden gedreht.
Sicherheit oberste Priorität
„Eine 100-prozentige Garantie, dass nichts passiert, kann man allein wegen der Größe des Flughafens aber nicht geben“, sagt Osyka. Aus der Geschwindigkeit, in der die Situation in Düsseldorf unter Kontrolle gebracht wurde, schließt er jedoch: „Wie man an der Situation sieht, sind Flughäfen, was Sicherheit angeht, auf dem neuesten Stand.“
Und wenn doch etwas passiert, gelte es, die Situation zu bewältigen. „Oberste Priorität hat die Sicherheit des Personals und der Passagiere, damit niemand gefährdet wird. Danach müsse man die Situation so schnell wie möglich beheben.“ Da kommt dann unter anderem die Bundespolizei zum Einsatz.

Anne Rohde, Bundespolizeisprecherin, sagt: „Wir müssen die Situation bewerten, wenn sie passiert, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.“ Man mache sich viele Gedanken und hat einige Methoden zur Auflösung von Protesten in der Hinterhand. Damit aber die potenziellen Protestler nichts davon erfahren, möchte die Polizei auf Anfrage keine Details nennen.
Dortmunder fast betroffen gewesen
Dass diesmal Düsseldorf Ziel eines Klimaprotests war, ließ die Beamten aber aufhorchen: „Wir dachten schon, das würde länger dauern. Wir haben uns demnach darauf vorbereitet, dass möglicherweise Flüge über Dortmund umgeleitet werden müssen.“ Denn – und das sehe man auch bei Streiks am Düsseldorfer Flughafen – müssen die umliegenden Flughäfen Kapazitäten abfangen, um den Schaden für Passagiere gering zu halten. Und das träfe dann zum Beispiel Paderborn, aber auch Dortmund.
„Wir sind deshalb nun sehr wachsam. Und haben das Thema präsent und mögliche Proteste und die Methoden der Protestler im Auge.“ Alles, damit die Beeinträchtigung im Flugverkehr möglichst gering gehalten werden könne. Dafür arbeite man bei der Bundespolizei eng mit der Polizei Dortmund und der Feuerwehr zusammen. „Man kann natürlich verstehen, wofür die Aktivisten stehen“, sagt Rohde, „doch geht am Flughafen die Sicherheit vor. Und daher sind alle Beteiligten umfassend vorbereitet.“