Die LEG verschärft mit den Mieterhöhungen die Wohnungskrise Wohnungen gehören nicht an die Börse!

Die LEG verschärft mit den Mieterhöhungen die Wohnungskrise: Wohnungen gehören nicht an die Börse!
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Die LEG verschärft mit den Mieterhöhungen die Wohnungskrise: Wohnungen gehören nicht an die Börse!

Die Wohnungskrise birgt reichlich sozialen Sprengstoff. Die wegbrechenden Bindungsfristen für Sozialwohnungen bei einem gleichzeitig stockende Neubau von bezahlbarem Wohnraum erhöhen den Druck am Mietmarkt.

Dass in einer solch günstigen Nachfragesituation die Mieten steigen, ist nicht verwunderlich. Experten sagen schon seit Längerem voraus, dass die Mieten auf das Machbare angehoben werden und stärker steigen als die Löhne. Viele Mieter werden bald mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufwenden müssen.

Zum Wohnungsmangel kommt der energetische Sanierungsbedarf im Gebäudesektor hinzu. Es gilt vor dem Hintergrund enormer Kosten- und Zinssteigerungen, die Immobilien klimafreundlich zu gestalten. Am Beispiel der LEG zeigt sich, was das heißt: Allein im 1. Halbjahr 2023 gab es einen Bilanzverlust von 1 Milliarde Euro, was vor allem auf eine massive Abwertung der Immobilien zurückzuführen ist. Die Investitionen in die Bestände werden aber nicht erhöht, sondern zurückgefahren. Dringend notwendige Gewinne gibt es für den börsennotierten Wohnungskonzern vor allem durch die Steigerung der Mieten.

Milliarden an Aktionäre

Während der Boomphase der letzten Jahre, als Immobilien günstig auf Pump zu erwerben waren, wurden Milliarden an die Aktionäre als Dividenden ausgezahlt. Das Geld fehlt jetzt.

Es zeigt sich, dass die Geschäftsmodelle der lediglich am Gewinn interessierten Wohnungskonzerne, sehr anfällig sind. Soll der soziale Frieden nicht gefährdet werden, muss die Schlussfolgerung lauten: Wohnungen gehören nicht an die Börse!

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