Lebensgefahr nach Messerstich „Ich mache dich kaputt!“

Lebensgefahr nach Messerstich: „Ich mache dich kaputt!“
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Sechs Monate nach einer blutigen Messerattacke auf der Unnaer Straße hat der Prozess gegen einen 47-jährigen Mann begonnen. Der gebürtige Syrer soll im August einen Kontrahenten auf offener Straße niedergestochen haben. Der Vorwurf: versuchter Totschlag.

Laut Anklage trafen die beiden Männer zufällig aufeinander. Weil sie schon vorher Streit hatten, dauerte es offenbar nicht lange, ehe sie sich wieder gegenseitig beleidigten. Dann aber soll der Angeklagte plötzlich ein Messer gezogen haben.

Notoperation erforderlich

Das spätere Opfer soll die Gefahr erkannt haben und weggerannt sein. Weit kam er aber offenbar nicht. Mit den Worten „Ich mache dich kaputt“ soll der Angeklagte dem Flüchtenden nachgelaufen sein. Und als er ihn eingeholt hatte, rammte er ihm laut Anklage das Messer in den Rücken.

Das Opfer erlitt dabei eine schwere Lungenverletzung und musste sofort im Krankenhaus operiert werden. „Ohne den Eingriff wäre er an den Folgen der Verletzung gestorben“, sagte Staatsanwalt Felix Giesenregen.

Worum ging es?

Worum es bei dem Streit ging, will der Angeklagte den Richtern frühestens Mitte Februar erzählen. Grundsätzlich sei er aber zur Aussage bereit, sagte seine Verteidigerin Andrea Ruschmeier.

Der 47-Jährige war kurz nach der Tat festgenommen worden. Zuvor war er noch im Auto geflohen.

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