Lanstroper See: „Bürger haben in Corona-Zeiten ein Stück Natur zerstört“
Naturschutzgebiet
Das Naturschutzgebiet Lanstroper See ist gefährdet, sagt die Stadt. Nun schaltet sich auch die Linkspartei in die Diskussion ein: Flora und Fauna werden hier einfach zertrampelt.

Wunderschön ist es im Naturschutzgebiet Lanstroper See. Leider ist das Gebiet durch menschliches Fehlverhalten gefährdet. © Oliver Schaper
Matthias Storkebaum, der für die Linken in der Bezirksvertretung Scharnhorst sitzt, sorgt sich um den Zustand des Naturschutzgebietes Lanstroper See. Wie berichtet hatte auch die Stadtverwaltung darauf hingewiesen, dass Ignoranz und Regelverstöße dieses Stück Natur im äußersten Dortmunder Nordosten gefährden.
Storkebaum fragt per offizieller „Anfrage“ zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Scharnhorst: „Was wird seitens der Stadt Dortmund konkret unternommen, um den schützenswerten Zustand der Umwelt im Naturschutzgebiet Lanstroper See wiederherzustellen – und dauerhaft zu sichern? Und wann sind diese Maßnahmen geplant?“

Matthias Storkebaum fragt, was die Stadt zur Sicherung des Naturschutzgebietes Lanstroper See tut. © privat
Die Fläche befinde sich in keinem guten Zustand – nicht nur weil viele Bürger in Corona-Zeiten ein Stück Natur gesucht und, so Storkebaum, „leider auch zerstört haben“.
Zäune seien defekt und Trampelpfade entstanden. Schilder seien abmontiert worden oder anderweitig verschwunden. Auch andere wichtige Hinweisschilder seien kaputt, die Drehkreuze ausgehängt.
Die Ruhe und Gesundheit der Tiere seien nicht mehr gewährleistet, der See nicht mehr ausreichend gesichert. Stattdessen werde gebadet und gegrillt, wertvolle Flora und Fauna zertrampelt.