Stau auf der B1 in Dortmund – das ist an sich nichts Ungewöhnliches. Um diese Uhrzeit allerdings – nach 18 Uhr – und dann auch noch eine extrem dichte B236, diese Situation von Donnerstagabend (17.11.) war schon eine besondere.
Auf der B1 in Richtung Unna ging stadtauswärts kaum noch etwas. Zumal an der B236 der Verkehr von Süden hinzukam. Denn: Weiter nach Norden durch den Wambeler Tunnel ging es nicht.
Polizei musste Tunnel sperren
Die Polizei hatte den Tunnel gegen 18.15 Uhr sperren müssen. Der Grund: ein Feuerwehr-Einsatz. Die Brandmeldeanlage in der Tunnelröhre Richtung Lünen hatte ausgelöst, und die Feuerwehr musste den Grund herausfinden.
Letzten Endes stellte sich die Situation als harmlos heraus, hieß es von der Feuerwehr auf Anfrage. Die erste Vermutung: Eine Staubwolke könne der Auslöser gewesen sein. Später stellte sich heraus: An der Anlage gab es einen technischen Defekt. Doch obwohl das harmlos war: Die Auswirkungen bekamen viele Autofahrer zu spüren.
Dann beidseitige Vollsperrung
Auf der B1 zog sich der Stau schnell bis zur Voßkuhle. Auf der B236 standen die Autos bis zur Höhe Phoenix-See. Und selbst von Norden kam Stau hinzu. Bis zu acht Kilometer Stau seien es gewesen, so ein Polizeisprecher.
Zunächst hatten sich all diejenigen, die durch die offene Tunnel-Röhre kamen, aber dann nicht geradeaus Richtung Schwerte wollten, sondern ebenfalls Richtung Unna, mit in den Stau stellen müssen. Gegen 19.45 Uhr stand dann fest: Auch die Röhre in Richtung Süden müsse gesperrt werden.
Techniker lange im Einsatz
Etwa eine Stunde lang hielt die beidseitige Sperrung des Tunnels Wambel an. So lange habe es gedauert, bis ein Techniker die Brandmeldeanlage zurückgesetzt habe, erklärte ein Polizeisprecher. Erst um 20.42 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben.
Zudem habe es kurz nach Beginn der Sperrung, etwa gegen 18.20 Uhr, noch einen Unfall auf der B1 in Richtung Unna gegeben, zwischen einem Lastwagen und einem Auto. Verletzte habe es dabei aber offenbar nicht gegeben.
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