Carmen Hanken konnte Assistenzhündin Hanni helfen. Jetzt sollen auch andere Hunde und Pferde aus Dortmund und Umgebung die Chance auf einen Termin mit Carmen Hanken bekommen.

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Carmen Hanken in Dortmund: Knochenbrecher-Witwe behandelt Tiere vor Ort

rnHankenhof

Assistenzhündin Hanni läuft wieder wie auf Wolken. Der Grund: eine Behandlung auf dem Hankenhof. Jetzt möchte Hannis Herrchen die Therapeutin Carmen Hanken nach Dortmund holen.

Dorstfeld, Wambel

, 20.05.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Thorsten Habel aus Dorstfeld und seine Assistenzhündin Hanni sind auf Instagram sehr bekannt. Innerhalb von gut fünf Monaten haben die beiden, die vor Kurzem nach Wambel gezogen sind, auf dem Foto-Netzwerk knapp 4000 Abonnenten gesammelt.

Die interessieren sich vor allem für eines: die Fähigkeiten der fünfjährigen Labrador-Hündin. Hanni nimmt die Stoffe wahr, die ihr Herrchen Thorsten Habel vor einem allergischen Schock ausschüttet und rettet ihm so regelmäßig das Leben.

Denn wogegen Thorsten Habel, der seit gut 14 Jahren an Anaphylaxie leidet, allergisch ist, ist bis heute unklar. Doch während Hanni ihrem Herrchen hilft, hat sie selbst seit zweieinhalb Jahren Schmerzen.

Hanni bekommt Hilfe auf dem Hankenhof

„Wir sind von Arzt zu Arzt gerannt, waren sogar in einer Tierklinik“, erzählt Thorsten Habel. „Aber keine Therapie – Cortison oder wochenlang nur an der Leine laufen – hat Hanni geholfen.“ Der Hündin tun die Pfoten weh, sie jault auf, wenn ihr Herrchen sie dort nach einem Spaziergang säubert.

„Über Instagram kam dann der Kontakt zu Carmen Hanken zustande“, sagt Thorsten Habel. Die Witwe des „Knochenbrechers“ Tamme Hanken, bekannt aus der NDR-Doku „Der XXL-Ostfriese“, führt den Hankenhof in Filsum seit 2016 in seinem Sinne weiter.

Sie bietet dort eine ganzheitliche Behandlung für Hunde und Pferde, teils auch Katzen, an. Haben die Tiere unspezifische Blockaden, Bewegungsstörungen oder Lahmheiten, die Tierärzte nicht lösen können, ist die Therapie auf dem Hankenhof oft die Rettung.

Grund genug für Thorsten Habel, mit Hanni nach Ostfriesland zu fahren. „Ich habe einen anderen Hund“, sagt er einen Tag nach der Behandlung (20.5.). „Hanni läuft wie auf Wolken.“ Carmen Hanken habe Hannis Pfoten „entdreht“ und ihr Kahnbein, den Hand- beziehungsweise Fußwurzelknochen, eingerenkt.

„Kummertag“ für Hunde und Pferde in Dortmund

Weil Carmen Hanken mobile „Kummertage“, also Behandlungen abseits des Hofes, anbietet, hat Thorsten Habel sie nach seinem Besuch nach Dortmund eingeladen. „Es haben mich schon vorher und dann auch hinterher viele über Instagram gefragt, wie man an einen Therapie-Termin kommt“, erklärt Habel.

Doch nicht jeder könne einfach nach Filsum fahren. Voraussichtlich in der ersten oder zweiten Juli-Woche soll Carmen Hanken deshalb mit ihrem Wohnmobil für ein oder zwei Tage erstmals nach Dortmund kommen. Die Voraussetzungen: eine geeignete Location und mindestens zehn Patienten.

„Wir suchen im Idealfall einen Reiterhof“, sagt Thorsten Habel. „Dort können Pferde in der Stallgasse behandelt werden und falls es regnet, kann dort auch der Behandlungstisch für Hunde stehen.“ Er hofft, dass sich genug Interessierte für den Tag finden.

Kummertag

So können Sie sich anmelden

  • Interessierte Hunde- und Pferdebesitzer können sich per E-Mail bei Thorsten Habel melden: assistenzhund.hanni@outlook.de
  • Thorsten Habel bittet darum, ausschließlich ernst gemeinte Anfragen mit Name und Rufnummer des Besitzers sowie Problematik des Tiers an ihn zu senden.
  • Der genaue Termin für den „Kummertag“ wird mitgeteilt, sobald es eine Location und ausreichend Patienten gibt.
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