Die Polizei hat im vergangenen Jahr in Dortmund deutlich weniger Straftaten verzeichnet als zuvor. Die Entwicklung ist deutlich besser als im NRW-Durchschnitt. © Kevin Kindel

Polizei-Statistik

Kriminalität in NRW: Dortmund gibt negativen Spitzenplatz ab

Genau wie in Dortmund ist die Zahl der Straftaten pro Einwohner auch in Köln und Düsseldorf gesunken. Trotzdem macht Dortmund einen deutlichen Sprung im Ranking.

Dortmund

, 24.02.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Polizei Dortmund darf sich über einen deutlichen Rückgang der Straftaten in den vergangenen Jahren freuen. Zuletzt sind in anderen Städten die Fallzahlen zwar noch stärker gesunken als hier. Die aktuelle Auswertung vermittelt aber gute Nachrichten für die Dortmunder Behörde.

Pro 100.000 Einwohner sind im Jahr 2021 insgesamt 9394 Straftaten in Dortmund verzeichnet worden. Diese sogenannte Häufigkeitszahl geht aus der Kriminalstatistik hervor, die am Montag (21.2.) veröffentlicht worden ist. Für ganz Nordrhein-Westfalen sind diese Bilanzen erstellt worden.

Köln hat wieder mehr Straftaten pro Kopf

Jetzt fällt auf: Dortmund ist nicht mehr (so wie im vergangenen Jahr) negativer Spitzenreiter unter den größten Städten des Landes. Für Köln werden 10.102 Taten pro 100.000 Einwohner genannt. Auch die Landeshauptstadt Düsseldorf ist im Ranking jetzt in greifbarer Nähe, mit 9223 auf Platz drei.

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„Ich freue mich wirklich sehr über eine Entwicklung, die man nicht anders als positiv beschreiben kann“, sagte Polizeipräsident Gregor Lange. „Wir haben einen Rückgang von 10,63 Prozent zum Vorjahr, was die Fallzahlen betrifft“, ergänzte Direktionsleiter Jörg Ziegler: „Damit liegen wir besser als der Durchschnitt vom Land, wo nur 1,18 Prozent erreicht wurde.“

Sicherlich habe die Pandemie mit dem monatelangen Lockdown zum Beispiel Taschendieben oder Wohnungseinbrechern Tatgelegenheiten genommen. Aber Gregor Lange sagt auch: „Es ist nicht überall die Entwicklung so wie in Dortmund. Wir haben auch Städte, in denen die Kriminalität deutlich steigt.“

Die fünf größten NRW-Städten nähern sich an

In Essen etwa ist diese Häufigkeitszahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner angestiegen, in Duisburg sogar zum zweiten Mal in Folge. Für beide Städte liegen die Werte aber noch unter 9000. Damit gibt es nun weniger Unterschied zwischen den fünf größten NRW-Städten, was die Sicherheit angeht.

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In vielen anderen Bundesländern sind die neuen Kriminalstatistiken für 2021 noch nicht veröffentlicht. Für 2020 kann man aber alle Städte vergleichen. Mit der damals noch deutlich höheren Zahl (10.500) liegt Dortmund genau im Mittelfeld der 15 größten Städte Deutschlands.

Unrühmlicher Spitzenreiter ist die Hauptstadt Berlin. Dort sind pro 100.000 Einwohner rund 13.700 Straftaten passiert. Es ist aber nicht so, dass in größeren Städte pauschal mehr Kriminalität pro Kopf herrscht. München liegt als drittgrößte Stadt Deutschlands deutlich am anderen Ende des Rankings mit einer Häufigkeitszahl knapp unter 6000.

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