Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat bislang nie einen Sinn darin gesehen, entlang der Kreisstraße, die Schwerte mit Dortmund verbindet und die ab der Stadtgrenze zur Wannebachstraße wird, einen Fuß- und Radweg anzulegen. Die Folge ist, dass die Bürgerinnen und Bürger über einen Trampelpfad von Schwerte- nach Dortmund-Holzen gelangen.
Vor allem in der dunklen Jahreszeit ist es allerdings lebensgefährlich, den unbeleuchteten Weg zu nutzen. Auch eine an der Straße befindliche Bushaltestelle war nie ein Grund für mehr Sicherheit. Besonders schlimm sind die rund 200 Meter an der Stadtgrenze – von der Unterführung der A1 bis zur Werkstraße auf Dortmunder Seite. Hier existiert nur ein schmaler Trampelpfad entlang der Fahrbahn.
SPD mischt sich ein
SPD-Landtagsabgeordnete aus beiden Städten haben sich der Sache jetzt noch einmal angenommen. Hartmut Ganzke (Kreis Unna) und Anja Butschkau (Dortmund) stellten eine kleine Anfrage an die Landesregierung NRW. Es ging um eine sichere Rad- und Fußwegeverbindung entlang der viel befahrenen L672 von Schwerte-Holzen nach Dortmund-Holzen.

Und die Antwort des Landes NRW könnte durchaus Hoffnung auf Besserung machen. Denn es steht eine Lösung im Raum, mit der sich auch der Straßenträger Straßen.NRW anfreunden könnte. Es laufen derzeit Prüfungen, wie ein Radweg an der L672 realisiert werden könnte. Zudem steht 2024 eine Potenzialanalyse für ein landesweites Radvorrangnetz ins Haus.
Auch davon könnte die Straße und damit die Bürger profitieren. „Nach so vielen Jahren muss es nun endlich gelingen, diese Situation grundlegend zu lösen. Die Antworten auf die Fragen meiner Kollegin Anja Butschkau und mir gehen in die richtige Richtung“, sagt Hartmut Ganzke.
Prüfungen zur Umsetzung laufen
Auch Anja Butschkau sieht Licht am Ende des Tunnels. „Ich bin verhalten optimistisch. Die Idee, den Querschnitt der Fahrbahn zugunsten von Radfahrern und Fußgängern zu verändern, ist eine Lösung, die mit weitaus weniger Aufwand realisiert werden kann. Gerade auf Dortmunder Seite wäre vielen Menschen damit geholfen.“
Wann jedoch eine Realisierung infrage kommt und ob überhaupt, steht noch in den Sternen. So lange müssen sich die Bürger weiterhin auf einem Trampelpfad entlang der viel befahrenen Straße quälen.
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