Konzert im Fußballmuseum erinnert an Rekord-Nationalspieler Gottfried Fuchs
Gedenkkonzert
Gottfried Fuchs gelang, was bis heute kein anderer Fußballer wieder erreichte: 10 Tore in einem Länderspiel. Das DFB-Fußballmuseum erinnert mit einem Konzert an Sepp Herbergers Idol.

Prof. Alexander Hülshoff, Künstlerischer Leiter des Orchesterzentrum NRW, und Manuel Neukirchner (r.), Direktor Deutsches Fußballmuseum, laden für den 18. Januar zu einem besonderen Konzert in das DFB-Fußballmuseum ein. © Fabian Paffendorf
Der Eine war ein Ausnahmetalent am Ball, der andere Architekt und klassischer Komponist, der sich der Romantik verschrieben hatte. Die Brüder Gottfried und Richard Fuchs feierten in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts große Erfolge.
Während der NS-Zeit wurden sie als Juden verfolgt und vertrieben, ihre Verdienste um Sport und Kultur unter den Tisch gekehrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gerieten sie weitgehend in Vergessenheit.
Am Samstag (18. 1.), einige Tage vor dem Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust am 27. Januar, wollen das Deutsche Fußballmuseum und das Orchesterzentrum NRW an die Gebrüder Fuchs erinnern. Dazu lädt das Museum, Platz der Deutschen Einheit 1, bei freiem Eintritt ab 18 Uhr zu einem Konzert ein.
Welturaufführung der Kompositionen
Beim Konzert unter Mitwirkung des Klarinetten-Duos Daniel und Alexander Gurfinkel erleben drei bisher verschollene Kompositionen von Richard Fuchs ihre Welturaufführung.
Das Gedenkkonzert steht unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages, Professor Norbert Lammert, und wird unterstützt und gefördert von der Stiftung Lichterfeld sowie der Stiftung EVZ.