
Das Grundgesetzes besagt ausdrücklich: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Das sollten sich viel mehr Hausbesitzer zu Herzen nehmen, denen offenbar egal ist, wer da ihre Miete bezahlt - oder die ihre Häuser sogar verfallen lassen, weil sie selbst kein Geld reinstecken wollen.
Vorbildlich klingen dagegen die aktuellen Aussagen von der Oesterholzstraße, aus dem Haus, in dem der Ballspielverein Borussia 1909 gegründet wurde. Nach dem Auszug der jetzigen Pommesbude soll nicht etwa eine beliebige Shisha-Bar folgen, sondern eine Gastronomie mit BVB-Bezug. Auch wenn dafür andere Interessenten abgewiesen werden.
Nicht alle Menschen können sich so einen Idealismus erlauben. Aber wer ein großes Gebäude in der Innenstadt besitzt, nagt in den allermeisten Fällen nicht am Hungertuch. Und zumindest der Anspruch, mit dem eigenen Besitz etwas fürs Wohl der Allgemeinheit zu tun, muss vorhanden sein.
Engagement für Stadtentwicklung
Nicht allzu gut gelingt das an der Brückstraße oder dem Ostenhellweg. Gastronomen und inhabergeführte Läden klagen in Dortmund über hohe Mieten und wenig Aufenthaltsqualität, während Flächen leerstehen oder sich Filialen von großen Billigketten breit machen. Da liegt es auch an Vermietern, nicht auf die höchstmöglichen Einkünfte zu beharren, sondern etwas für die Stadtentwicklung zu tun.
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