Die Regenbogenfahne wehte vor der St.-Clemens-Kirche an der Flughafenstraße in Brackel - nun ist sie weg

© Olaf Eberth (A)

Wie kann man gegen Regenbogenfahnen der katholischen Gemeinden sein?

rnKolumne Nordost-Geschichten

Die Regenbogenfahnen im Pastoralen Raum Dortmund-Ost der Katholischen Kirche sind weg. Andreas Schröter kommentiert diesen Vorgang in der Kolumne Nordost-Geschichten.

Brackel

, 05.06.2021, 04:45 Uhr

Liebe Leserinnen und Leser,

neulich bei einem Termin an der katholischen St.-Clemens-Gemeinde in Brackel fiel mir auf, dass die Regenbogenfahne weg ist. Die hatten die vier Gemeinden im Pastoralen Raum Dortmund-Ost erst kürzlich aufgehängt, um ihre Solidarität mit Schwulen und Lesben zu dokumentieren - eine Aktion, über die ich mich sehr gefreut hatte.

Ich hörte dann weiter, dass die Fahne nicht etwa abgehängt, sondern gestohlen worden war. In Neuasseln muss sie sogar heruntergerissen worden sein. Die Gemeinde vermutet, dass Hardliner dafür verantwortlich sind, die den modernen Kurs der Gemeinde nicht mittragen wollen.

Das finde ich seltsam. Wie kann man denn als Mensch, der sich auf Jesus, auf die Zehn Gebote und auf die Nächstenliebe beruft, gegen eine Gruppierung in unserer Gesellschaft sein, die ganz einfach dazugehört?

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Ich wünsche mir, dass die katholischen Gemeinden, die diesen moderneren Kurs in der Katholischen Kirche eingeschlagen haben, bei ihrer Linie bleiben und sich nicht davon abbringen lassen.

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