Corona
Klinikum Dortmund: Es drohen Engpässe beim Blut
Schon in wenigen Wochen könnten der Blutbestand des Klinikums Dortmund soweit aufgebraucht sein, dass es zu Engpässen kommt. Grund dafür sind Viren. Diese Menschen können spenden.
Dortmund
, 12.10.2022 / Lesedauer: 3 minDie Blutspende des Klinikums Dortmund warnt vor einem möglichen Engpass in wenigen Wochen. Noch sei man versorgt, doch mit einer Verschlechterung der Situation bis hin zu einer Knappheit von gespendetem Blut sei zu rechnen.
„Vor allem angesichts der anstehenden Grippesaison blicken wir dem Herbst mit gemischten Gefühlen entgegen.“, so Priv.-Doz. Dr. Uwe Cassen, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin im Klinikum Dortmund.
Dass es in der kalten Jahreszeit zu einem geringeren Blutbestand kommt, sei aufgrund von Erkältung und Grippe üblich, doch auch Covid-19 leistet derzeit wieder einen negativen Beitrag.
„Zusätzlich erleben wir gerade einen Wiederanstieg der Corona-Fälle, sprich eine Herbstwelle, die sich aufbaut. Das bedeutet natürlich, dass viel weniger Menschen für eine Blutspende infrage kommen", denn natürlich kann nur Blut spenden, wer gesund ist.
Ansteckungsrisiko durch Spenden nicht höher
Ein erhöhtes Corona-Infektionsrisiko gehe man aber als Blutspender oder -empfänger nicht ein. „Nach wie vor lässt sich Corona nicht durchs Blut übertragen", so Cassen. Außerdem werden allerlei Sicherheitsvorkehrung, wie Abstand und Maskenpflicht bei Blutspende-Vorgängen umgesetzt.
Wenn man sich krank fühlt oder Erkältungssymptome hat, bittet das Klinikum Zuhause zu bleiben.
Zudem: Wer eine Ansteckungskrankheit hatte, muss vor dem Spenden einige Zeit vergehen lassen, denn Blut mit grippalen Krankheitserregern kann den Genesungsprozess des Spendenempfängers stark beeinträchtigen. „Um solche Risiken auszuschließen, sollte man nach einem fieberhaften Infekt vier Wochen warten, bis man wieder zu uns kommt“, sagt Cassen.
Nicht jeder darf spenden
Das sind aber nicht alle Kriterien, die man als Spender erfüllen muss.
Generell gilt: Erwachsene ohne relevante Vorerkrankungen im Alter zwischen 18 und 68 Jahren mit einem Körpergewicht von über 50 Kilogramm dürfen spenden. Neuspender dürfen bis zu 60 Jahre alt sein.
Über alle Menschen, die für das Spenden infrage kommen, freut sich das Team des Klinikums Dortmund in der Alexanderstraße aber sehr. Auch eine Aufwandsentschädigung wird gezahlt.
Diese liegt für eine Spende von Vollblut bei 20 Euro und für Plasma bei 25 Euro. Die Vergütung für eine Abgabe von Thrombozyten wurde im Oktober auf 50 Euro erhöht. Voraussetzung für eine Plasma- oder Thrombozyten-Spende ist, dass bereits zweimal in der Alexanderstraße Vollblut gespendet wurde.
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