„Extinction Rebellion“

Klima-Rebellen demonstrieren am Mittwoch auch in der Dortmunder City

Die Klima-Bewegung „Extinction Rebellion“ hat am Montag (15.6.) in einigen Städten eine bundesweite Aktionswoche gestartet. Im Laufe der Woche ist auch eine Demo in Dortmund geplant.

Dortmund

, 16.06.2020 / Lesedauer: 3 min

In Berlin demonstrierten die Aktivisten der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion am Montag (15.6.) mit Schwimmnudeln anlässlich ihrer 24-Stunden-Kundgebung für den Klimaschutz. © dpa

Die Umweltschutzbewegung „Extinction Rebellion“ hat mit ihren sogenannten „Rebellionswellen“ zuletzt bundesweit und auch international immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.

Während einer bundesweiten Aktionswoche von Montag (15.6.) bis Sonntag (21.6.) sind auch in vielen NRW-Städten Mahnwachen und „friedliche Aktionen des zivilen Ungehorsams“ angekündigt. So auch in der Dortmunder Innenstadt.

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Laut Dortmunder Polizei ist für Mittwochnachmittag (17.6.) im Bereich der Reinoldikirche auf dem Ostenhellweg von 14 bis 16 Uhr eine dementsprechende Versammlung mit 30 Personen angemeldet.

Am Fuß der Reinoldikirche soll es um das Waldsterben gehen

„Mit diesen Aktionen soll auf die fortschreitende Klima-Krise und das anhaltende Artensterben aufmerksam gemacht werden. Dabei wird sich der Protest unter dem Motto #WeiterSoWarGestern in erster Linie an Politik und Wirtschaft richten“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung der Demo-Organisatoren.

Bei der Aktion am Mittwoch in Dortmund soll es explizit um das Waldsterben unter dem Motto „#WaldstattAsphalt“ gehen. Die Aktivisten wollen Passanten sowie die Stadt Dortmund am Fuß der Reinoldikirche auf das Waldsterben in Deutschland aufmerksam machen.

„Vor Ort gibt es neben Reden auch Tanzbeiträge und Spiele zum ausprobieren und zuschauen“, heißt es in der Facebook-Veranstaltung.

„Rebellionswelle“ sorgt für große Aufmerksamkeit

Als „Rebellion für das Überleben“ gingen die Aktivisten laut den Organisatoren die Selbstverpflichtung ein, „bei sämtlichen Aktionen die anerkannten Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten.“

In Dortmund zuletzt auf sich aufmerksam gemacht hatte die Bewegung Anfang Mai, als 15 Personen eine ironische Feier mit klassischer Musik auf dem Friedensplatz abgehalten hatten.

Die aktuelle sogenannte Rebellionswelle ist in Deutschland am Montag (15.6.) schon aufsehenerregend gestartet. In Münster demonstrierte die Bewegung beispielsweise am Montag mit einem symbolischen „Blutbad“ vor dem Fleisch-Konzern Westfleisch. Dazu stellten sie ein Becken auf und füllten es nach eigenen Angaben mit rund 1.000 Litern Kunstblut.

In Berlin startete sie eine 24-Stunden-Kundgebung vor dem Wirtschaftsministerium mit vielen verschiedenen Veranstaltungen – unter anderem einem abendlichen DJ-Programm.

In Hamburg blockierten die Aktivisten am Morgen zwei große Medienhäuser. Beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) und dem „Spiegel“ wolle man erreichen, dass die Klima-Krise stärker ins Licht der Berichterstattung rücke.