Die Filmbühne Postkutsche in Aplerbeck hat in der Corona-Krise viel Hilfe erfahren und darf jetzt ab dem 30. Mai wieder die Türen öffnen. © Archiv
Corona-Lockerungen
Kinos dürfen wieder öffnen: So reagieren Dortmunder Betreiber
Im Zuge der weiteren Corona-Lockerungen dürfen laut Landesregierung NRW bald auch die Kinos wieder ihre Säle öffnen. Erste Reaktionen aus Dortmund.
Das öffentliche Leben in Nordrhein-Westfalen wird Stück für Stück wieder hochgefahren. Ab dem 30. Mai sollen auch Kinos den Betrieb wieder aufnehmen dürfen. Dabei kommen die Lockerungen scheinbar nicht nur früher als erwartet - sondern bringen auch noch zusätzliche Komplikationen mit sich.
„Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass es frühestens ab August wieder losgeht. Das war schon eine vorsichtig optimistische Rechnung. Da sind wir von den jetzigen Maßnahmen natürlich schon etwas überrascht“, erklärt Holga Rosen, Geschäftsführer des Roxy-Kinos.
Erste Pläne sind bereits entworfen
Man habe grundsätzlich schon einige Pläne aufgestellt, wie eine mögliche Wiedereröffnung bewerkstelligt werden könne. Deshalb sollten notwendige Schutzmaßnahmen vergleichsweise schnell umsetzbar sein, betont Rosen.
Die Landesregierung hat für die Öffnung der Kinos derweil schon erste konkrete Vorgaben formuliert. So muss nicht nur der Mindestabstand von 1,5 Metern gewährleistet werden, sondern es ist auch ein zusätzliches Zutrittskonzept erforderlich. Außerdem sollen durch einen verstärkten Einsatz von Ordnern Ansammlungen im Warte- und Pausenbereich verhindert werden.
Für Rosen stellen diese Vorgaben in dieser Form aktuell kein Problem dar: „Ich gehe davon aus, dass unser Kino auf jeden Fall Platz für bis zu 50 Menschen bieten kann, ohne, dass die Abstandsregeln missachtet werden.“ Zudem könne man auch für einen getrennten Ein-und Ausgang sorgen.
Filmauswahl könnte zum Problem werden
Vom Erlass der Landesregierung überrascht wurde auch Robert Schütte, der Betreiber der Filmbühne Postkutsche in Aplerbeck: „Ich habe eigentlich eher mit dem Juli gerechnet. Aber aus wirtschaftlicher Sicht ist die Möglichkeit einer deutlich früheren Wiedereröffnung natürlich wirklich wichtig.“
Er müsse nun allerdings abwarten, welche konkreten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden müssen, um den Betrieb wieder aufzunehmen, „aber ich denke, dass die Vorgaben bei uns auf jeden Fall umsetzbar sein werden.“
Ein Problem könnte die Filmauswahl werden: „Da die Verleiher aufgrund der Corona-Krise auch die Produktion eingestellt haben, haben wir aktuell natürlich nur alte Filme da“, betont Schütte. Und: „Ich rechne auch nicht damit, dass wir bis Ende des Monats unbedingt neue Filme bekommen.“
Ein Grund, eine mögliche Wiederöffnung zu verschieben? „Nicht unbedingt“, so Schütte. „Es kommt darauf an, ob die Menschen eventuell auch ältere Filme sehen wollen. Das wird sich dann zeigen.“
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