Auch die Drehleiter kam beim Feuerwehr-Einsatz in Lütgendortmund zum Einsatz. Das Feuer riss die Bewohner gegen 1 Uhr aus dem Schlaf. © Helmut Kaczmarek
Kellerbrände
Keine heiße Spur: Auf der Jagd nach dem Feuerteufel im Dortmunder Westen
Seit Mitte März hat es 23 Kellerbrände im Dortmunder Westen gegeben - und der Feuerteufel ist noch immer auf freiem Fuß. Die Polizei bittet alle Dortmunder um Unterstützung.
Am Wochenende hat es erneut gebrannt: In einem Kellerraum in einem Wohnhaus an der Lütgendortmunder Straße brach in der Nacht zu Sonntag um 1 Uhr morgens ein Feuer aus. Wer dahinter steckt, ist mehr als 24 Stunden nach der Tat weiter ungeklärt. Der Brand hätte für einige der Bewohner tödlich enden können.
Die Polizei tappt im Dunkeln, Zeugen werden dringend gesucht. Nach Polizeipressesprecher Gunnar Wortmann laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, überprüft wird auch eine Verbindung zwischen den Bränden.
Vor rund zwei Wochen hatte es nach dem Brand eines Vereinsheims in Lütgendortmund sogar schon einmal zwei Festnahmen von Tatverdächtigen gegeben. Doch die Vorwürfe ließen sich nicht erhärten, die Verdächtigen wurden wieder auf freien Fuß gesetzt.
Keine heiße Spur
„Wir können nicht sagen, ob es sich um den gleichen Täter handelt“, erklärt Wortmann. „Noch gibt es keine heiße Spur.“ Die Spurenlage seit extrem schwierig, denn anders als bei einem Einbruch sei es kaum möglich, Fingerabdrücke zu sichern. „Normalerweise verbrennt dafür zu viel, daher sind Zeugenhinweise ausgesprochen wichtig“, betont Wortmann.
Gunnar Wortmann, Pressesprecher der Polizei Dortmund © Polizei Dortmund
Mehrere Täter?
Wortmann geht von einer Serie aus. „Die Vorgehensweise ist immer dieselbe, möglicherweise arbeiten hier mehrere Täter zusammen.“ Die Gründe für die Feuerwut wollte Wortmann nicht eingrenzen. „Mittlerweile können wir nichts mehr ausschließen.“
Die Feuerteufel verschafften sich Zugang zu den Kellerräumen und zündeten an, was sie finden könnten. Manchmal würden sie auch etwas durch die Kellerfenster werfen. „Die Kellerräume dicht machen und abschließen, nichts Brennbares herumliegen lassen. Wichtig ist, es den Tätern so schwierig wie möglich zu machen“, mahnt Wortmann. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise unter Tel. 0231/132-7441.
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