Überraschende Wiedereröffnung auf Phoenix-West Katjusha’s Foodwerk kehrt zurück

Katjusha’s Foodwerk auf Phoenix-West kehrt nach einem Jahr zurück
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Katjusha’s Foodwerk in Dortmund-Hörde kehrt überraschend zurück. Nach einem Jahr Pause hat Ekaterina Guemuesh ihr Restaurant an der Hochofenstraße wieder übernommen und feiert am Freitag und Samstag (14./15.7.) Wiedereröffnung.

Mit reduzierten Öffnungstagen und leicht eingedampfter Speisekarte möchte die gebürtige Moskauerin an alte Erfolgszeiten anknüpfen, nachdem ihr die Pandemie mit Lockdowns und krassen Einschränkungen für die Gastronomie viel abverlangt hatte.

Nachpächter abgesprungen

Ende Juli 2022 hatte sie die Reißleine gezogen und ihr außergewöhnliches und mit viel Liebe ausgestattetes Restaurant aufgegeben. Seitdem blieb die runde Ecke an der Hochofenstraße verwaist. Ein Nachpächter war wieder abgesprungen, noch bevor er in Aktion getreten war, wie Katjusha erzählt. Katjusha ist übrigens die Verniedlichungsform von Ekaterina.

Ihr muss das wie eine Fügung vorgekommen sein, denn trotz der nötigen Atempause konnte sie sich nie ganz von ihrem Laden trennen und schon gar nicht von der Idee, Gäste von russisch inspirierter Küche und hochwertigem Wodka zu überzeugen.

Seit der Schließung hatte der auffällige Katjusha-Schriftzug über dem Restauranteingang die ganze Zeit über wehmütige ehemalige Gäste an Ekaterinas kreativ gestaltete russische Gerichte erinnert: Blinis, Pelmeni, Schaschlik und Schuba. Beeindruckt hatte viele auch die faszinierende Geschmacksvielfalt der zahlreichen Wodkasorten, die Katjusha hinter der Theke aufgereiht hatte und für die es eine eigene Karte mit ausführlichen Beschreibungen gab.

Katjushas's Foodwerk an der Hochofenstaße in Dortmund-Hörde
Katjushas’s Foodwerk mit der Matrjoschka als Logo gab es seit 2019 an der Hochofenstaße. Nach einem Jahr Pause geht es nun weiter. © Susanne Riese

Wodka und russische Fusion-Küche kehren nun mit „Katjusha“ zurück. „Ich konnte neue Energie tanken und starte nun mit einem leicht veränderten Konzept.“ Zunächst wird das Restaurant nur von Donnerstag bis Sonntag, jeweils ab 17 Uhr, geöffnet sein.

Die Speisekarte wurde leicht vereinfacht, die Klassiker sind aber natürlich geblieben. Ebenso die Wodka-Auswahl, die eine Herzensangelegenheit der jungen Gastronomin ist. „Meine Handschrift bleibt auf jeden Fall erkennbar“, verspricht Ekatereina Guemuesh.

Ab Freitag (14.7.) können sich alle alten Fans und andere Interessierte davon überzeugen. Eine Reservierung ist vor allem für die Eröffnungstage ratsam.

Ekaterina Guemuesh
Ekaterina Guemuesh hat aus der ehemaligen Eckkneipe etwas ganz Besonderes gemacht. Gäste können auch auf der Galerie Platz nehmen. © Susanne Riese (A)

Katjusha‘s Foodwerk, Hochofenstraße 46 in Dortmund-Hörde, Tel. 0174-976 18 98. Geöffnet Donnerstag, Freitag und Samstag ab 17 Uhr.

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