Junges Start-up aus Dortmund träumt von „Die Höhle der Löwen“ Ihre Produkte gibt es schon deutschlandweit zu kaufen

Bubble Tea Start-Up schafft es beinahe in die Sendung „Höhle der Löwen“
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„Wir haben uns gefragt, warum man Bubble Teas eigentlich nicht einfach im Supermarkt kaufen kann?“, sagt Sebastian Hosbach. Der 43-Jährige saß damals an einem heißen Julitag mit seinen heutigen Geschäftspartnern Christian Weihnacht und Aimad Seghaier zusammen.

„Das Problem ist, dass die Bubbles sich nicht lange in Flüssigkeiten halten“, erklärt Seghaier. Die drei Männer beschließen, dass sie gemeinsam eine Lösung finden wollen, um das beliebte taiwanesische Getränk in den Lebensmittelhandel zu bekommen. „Wir sind dann auf die Idee mit dem Pulver-Tee gekommen“, so Seghaier.

Im September letzten Jahres gründen die drei Männer die Firma „BubbleTea2go“. Drei Hauptprodukte vertreibt das Unternehmen. Zum einen das Tee-Pulver. „Man kann es in Wasser oder Milch einrühren“, so Seghaier. Zum anderen verkaufen sie Sirup und die für das Getränk klassischen „Bubbles“.

Unternehmen wächst schnell

„Uns gibt es schon in über 100 Läden deutschlandweit“, so Seghaier. Dabei ist das Unternehmen erst seit 3 Monaten im Verkauf. „Es kommen jede Woche etwa 50 Läden dazu“, erklärt er.

Die große Nachfrage überraschte das elfköpfige Unternehmen. „Wir haben schon mit hoher Nachfrage gerechnet“, so Hosbach. „Aber dass es dann doch so viel ist, war immens“.

Die Produkte des Start-Ups Unternehmens „BubbleTea2Go“.
Die Produkte des Start-Ups Unternehmens „BubbleTea2Go“. © BubbleTea2Go

Bubble Tea ist ein Getränk, das aus dem asiatischen Raum kommt. Mitte der 80er-Jahre wurde es in Taiwan erfunden. Die Basis des Getränks ist meist gesüßter schwarzer oder grüner Tee. Das Besondere an einem Bubble Tea sind die kleinen essbaren Kügelchen, auch Bubbles genannt, die sich im Getränk befinden.

„Unsere sind ohne Zuckerzusätze, enthalten keine künstlichen Farbstoffe, dafür aber Vitamine.“ Sagt Seghaier. Für die Umhüllung der kleinen Kügelchen setzt BubbleTea2go auf Algen-Haut.

Start-up wollte zu „Die Höhle der Löwen“

Ihre gute Idee wollten die Dortmunder gerne in der Fernseh-Show „Die Höhle der Löwen“ vorstellen. „Wir waren da und die waren sehr begeistert.“ Beinahe hätte es also klappen können, dass ein gut vernetzter Löwe mit seiner Expertise und Geld in das Start-up investiert. Doch der Traum platzte.

„Zwei Bubble-Tea-Unternehmen auf einmal wollten die nicht in der Sendung haben. Das war der Grund, warum sie sich gegen uns entschieden haben“, sagt Seghaier. „Das andere Unternehmen ist aber auch direkt rausgeflogen“, ergänzt Hosbach.

Bald warme Bubble-Teas?

Auf Anfrage der Redaktion teilt die Produktionsfirma der TV-Show mit, dass „verschiedenste Parameter in die redaktionelle Bewertung einer Bewerbung einfließen“, die konkreten Gründe also vielschichtig sind.

Dass es das Dortmunder Unternehmen aber nochmal vor die Jury bei „Die Höhle der Löwen“ schafft, das schließen die Gründer nicht aus. Erst einmal liegt der Fokus aber auf anderen Dingen.

„Für den Winter planen, wir auch warme Bubble Teas zu verkaufen“, erklärt Seghaier. „Auch geschmacklich sollen die neuen Sorten zur kalten Jahreszeit passen. „Es kommt auch etwas mit Zimt.“

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