Ein Ort für Kinderträume: Aus dem ehemaligen Gelände der Zeche Kaiser Friedrich in Dortmund-Menglinghausen ist ein Paradies für Kinder und Jugendliche geworden. Gleich mehrere pädagogisch orientierte Vereine haben hier ihr Domizil: der Verein „Erlebt was“, „Kultur Aktiv“ und eine Praxis für therapeutisches Reiten. Das Gelände wird von der Zeche Kaiser Friedrich gGmbH zur Verfügung gestellt.
Ganzjährig gibt es Angebote für zum Teil sozial benachteiligte Jugendliche und Kinder. Viele von ihnen kommen aus der Dortmunder Nordstadt. Aber auch Schulklassen aller Schulformen nutzen die Angebote vor Ort. Es gibt einen Kletterturm, Pferde, eine Bogenschießanlage, einen Mountainbike-Parcours, einen Bauwald und vor allem viel Natur, die die Heranwachsenden entdecken können.

Ehemalige Pferdewiese
Das geplante Jugend- und Kinderhaus (Juki-Haus) soll künftig die Arbeit im Winter fortsetzen, um eine Ganzjahresbetreuung auch bei niedrigen Temperaturen oder schlechtem Wetter bieten zu können.
Die Dortmunder Architektin Regina Bieber, die 2016 gemeinsam mit Nicola Weller Burmann (Dachdeckermeisterin) den Verein BB4u e.V. gegründet hat, stellte das Bauvorhaben in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Hombruch vor und erhielt grünes Licht. Auch die Baugenehmigung liegt bereits vor.
Auf einer ehemaligen Pferdewiese an der Straße „Am Rüggen“ soll ein Gebäude entstehen, direkt neben dem Eingang des Vereins „Erlebt was“. Dieser ist ein gemeinnütziger Verein, dessen erklärtes Ziel es ist, aktive Lernorte für Kinder und Jugendliche in der Natur zu schaffen. „Das Gebäude wird komplett barrierefrei sein“, sagt Regina Bieber, die das Juki-Haus geplant hat. Die Architektin ist seit vielen Jahren ehrenamtlich für den Verein unterwegs.
Aktive Kinder- und Jugendarbeit
Das Haus wird verschiedene Räume beherbergen, darunter auch eine Art Turnhalle, in der alle möglichen pädagogischen Bewegungsprogramme durchgeführt werden können. Das Haus ist als Herzstück des über 187.000 Quadratmeter großen Natur-Sport-Parks Zeche Kaiser Friedrich geplant.
„Mit dem Juki-Haus können wir bei jedem Wetter aktive Kinder- und Jugendarbeit anbieten. Alle drei ansässigen Vereine, der Reitverein, Kultur aktiv und Erlebt was, werden von dem neuen Haus profitieren“, sagt Hannes Regener vom Erlebt-was-Team. Wenn alles nach Plan läuft, soll Ende 2024 die „Hülle“ des Hauses stehen. 2025 folgt dann der Innenausbau.
Zahlreiche Spenden
Oberbürgermeister Thomas Westphal, Schirmherr des Vereins BB4u, unterstützt das Bau-Projekt ebenso wie zahlreiche weitere Sponsoren, die nun beim Bau des Juki-Hauses mithelfen.
„Wir werden versuchen, vieles in Eigenregie zu bauen, mit Unterstützung verschiedener Dortmunder Handwerksbetriebe und Dortmunder Unternehmen“, sagt Regina Bieber. Große Unterstützung, so Bieber, habe es auch vom Bauordnungsamt und dem Umweltamt der Stadt Dortmund gegeben. Finanziert wird der Bau durch Sachleistungen vieler Unternehmen, Spenden und Eigenkapital sowie durch öffentliche Mittel.
Signal-Iduna, Sparkasse Dortmund, Dortmunder Volksbank, Elmos, gws-Wohnen, Lions, Rotary, Leos, Murtfeldt Kunststoffe, REWE Stiftung, Green-IT, Adesso, Heldt- Gebäudetechnik, RUNDHOLZ Bauunternehmung, Frohne Grupp, Kocher Elektrotechnik, Reinoldigilde, Schulz Gala-Bau, Drewes Malerbetrieb, Diekhans, Bieber Architekten und BB4u e.V.
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