Markus Coerdt von der Bezirksregierung übergibt Dortmunds Stadtrat Arnulf Rybicki den Fördermittelbescheid. Sechs neue Fahrzeuge für den kommunalen Fuhrpark sollen jetzt angeschafft werden. © Fabian Paffendorf

E-Mobilität

Jeder dritte Dienstwagen der Stadt ist ein Elektro-Fahrzeug - doch das reicht noch nicht

Dortmund setzt auf einen klimafreundlichen und technisch innovativen Ausbau der kommunalen Pkw-Flotte. Mit Fördermitteln des Landes werden jetzt sechs neue E-Fahrzeuge angeschafft.

Dortmund

, 25.11.2019 / Lesedauer: 3 min

Die Elektrifizierung der kommunalen Fuhrparkflotte schreitet mit großen Schritten voran. Bis 2022 will die Stadt Dortmund den Anteil ihrer Elektro-Pkw auf 80 Prozent erhöhen und eine stadteigene Ladeinfrastruktur aufbauen. Seit November 2018 wurden der Kommune dafür aus dem Landesförderprogramm "progres.nrw - Programmbereich Emissionsarme Mobilität" rund 445.000 Euro bewilligt.

Mit den finanziellen Zuwendungen aus acht Bewilligungsbescheiden konnten bisher 30 Elektrofahrzeuge angeschafft und Ladestationen eingerichtet werden.

Sechs neue E-Fahrzeuge

Am Montag übergab Markus Coerdt, Hauptdezernent der Bezirksregierung Arnsberg den neunten Bewilligungsbescheid an Stadtrat Arnulf Rybicki. Mit 69.280 Euro refinanziert das Land nun 40 Prozent der Anschaffungskosten für sechs weitere Elektrofahrzeuge.

Die "Neuen" im Fuhrpark der Stadt sollen Zoe-Modelle der Marke Renault sein, die zukünftig im Außendienst des Betriebshandwerklichen Dienstes der Immobilienwirtschaft zum Einsatz kommen werden. „Hier schließt sich quasi ein Kreis, denn die Mitarbeiter aus dem Bereich Arbeitssicherheit, die mit den E-Fahrzeugen im Stadtgebiet unterwegs sein werden, sind für die Wartung von Elektrogeräten zuständig", sagt Stadtrat Arnulf Rybicki.

Fördermöglichkeiten werden stetig überprüft

Mit dem Förderbescheid schöpft die Stadt Dortmund momentan den Fördermitteltopf des Landes vollumfänglich aus, denn pro Antragsteller sind die Bezuschussungen auf 500.000 Euro begrenzt. Aktuell besteht der Fuhrpark der Stadt und seiner Töchter aus 100 Pkw, 240 leichten und 40 schweren Nutzfahrzeugen.

Da die Anschaffungskosten für E-Fahrzeuge im Gegensatz zu Wagen mit Verbrennungsmotor immer noch höher angesetzt sind, lassen sich die Ausgaben der Kommune für eine klimafreundliche Umrüstung der Flotte nicht ohne Fremdmittel bestreiten. Daher prüft das Mobilitätszentrum zusammen mit der Stabsstelle Fördermittelmanagement der Stadt regelmäßig, ob es seitens des Bundes oder des Landes Nordrhein-Westfalen geeignete Fördermöglichkeiten gibt.

Austausch schwerer Nutzfahrzeuge geplant

Auf lange Sicht werden nicht nur die Dienstfahrzeuge für den innerstädtischen Verkehr ausgetauscht. Auch im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge und der Langstrecken-Pkw will Dortmund künftig die alten Wagen nach und nach gegen E-Fahrzeuge austauschen.

So werden Anfang kommenden Jahres zum Beispiel für den Langstrecken-Einsatz mehrere bestellte Nissan Leaff ausgeliefert, die als Dienstfahrzeuge zur Stadtflotte stoßen.

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