Die St.-Joseph-Kirche an der Münsterstraße in der Dortmunder Nordstadt. © Kevin Kindel
Corona-Statistik
Jede 10. Person in der Dortmunder Nordstadt war schon mit Corona infiziert
Die Stadt Dortmund hat neue Zahlen zur Verbreitung des Coronavirus in den einzelnen Stadtbezirken veröffentlicht. Bereiche, die bislang wenige Fälle hatten, zeigen jetzt ein starkes Wachstum.
Die Stadt Dortmund hat am Donnerstag (25.11.) eine Auswertung der Corona-Fallzahlen für einzelne Stadtbezirke veröffentlicht. Allerdings bezieht sich der Bericht auf den Zeitraum vom 14. Oktober bis zum 12. November und ist damit nicht mehr ganz aktuell. Mitte November betrug die 7-Tage-Inzidenz noch 169 - inzwischen liegt sie bei 261.
Was aber weiterhin gilt: „Dortmund folgt der bundesweiten Entwicklung nur in Teilen, denn es ist zwar ebenfalls ein Anstieg der Fallzahlen erkennbar, aber Dortmund liegt deutlich unter dem bundesweiten Wert.“ Dennoch sei die Situation auch hier in Dortmund „insgesamt als sehr besorgniserregend einzustufen“.
„Die Frage, wann es zu Engpässen bei den verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten im Verlauf des Winters 2021/2022 kommt, wird daher weiter relevant bleiben“, heißt es. Nicht ob, sondern wann.
Der Stadtbezirk mit dem stärksten Anstieg der Fallzahlen im Vergleich zum bisherigen Corona-Geschehen ist in den beobachteten Wochen Aplerbeck gewesen. 247 Neuinfektionen bedeuten dort ein Plus von 11,1 Prozent.
Das hat allerdings auch damit zu tun, dass Aplerbeck bislang die zweitwenigsten Fälle überhaupt hatte. In Brackel liegt die Quote bei 11,0 Prozent (281 Fälle) und in Hörde bei 10,0 Prozent (240).
Stadtweit waren 6,1 Prozent schon infiziert
Die meisten Neuinfektionen pro Einwohner sind hingegen in der Nordstadt aufgetreten (7,7 Neuinfizierte pro 1000 Menschen). Es folgen die Stadtbezirke Huckarde (5,5), Mengede (5,4) und Brackel (5,0). In der Nordstadt ist inzwischen jede zehnte Person nachweislich mit dem Coronavirus infiziert gewesen. Der stadtweite Durchschnitt liegt bei 6,1 Prozent.
Die wenigsten neuen Corona-Fälle pro Kopf gab es in dem Zeitraum des Berichts in Hombruch (3,0), Lütgendortmund (4,1) und Hörde (4,3 pro 1000 Einwohner). Die Stadt Dortmund betont, dass der Wohnort einer Person nicht der Ort der Ansteckung sein muss.
Etwa 65 Prozent der Neuinfektionen entfallen laut Gesundheitsamt auf Übertragungen im privaten Umfeld. Rund 7 Prozent hingen mit Reisen zusammen, bei etwa 3 Prozent waren Kindertagesstätten die wahrscheinlichen Ansteckungsorte. Bei den restlichen Fällen ist die Ansteckungsquelle unbekannt.
Das Gesundheitsamt schreibt im Fazit des Berichts: „Wir alle bestimmen durch unser Verhalten und besonders dadurch, dass wir uns gegen Covid-19 impfen lassen, wie lange unser Leben noch durch weitere Wellen beeinträchtigt wird.“
Alle Bürgerinnen und Bürger sollten bis 6 Monate nach vorher abgeschlossener Impfung Gebrauch von der Booster-Impfung machen: „Und alle bisher Ungeimpften sind weiter aufgefordert, sich zur Impfung zu entschließen.“
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