
© Stephan Schütze (Archiv)
Inzidenzstufe steigt: Diese Corona-Regeln gelten ab Sonntag in Dortmund
Coronavirus
Zuletzt wurde nach und nach gelockert, jetzt geht Dortmund wieder eine Stufe rauf auf der Corona-Regelskala. Am Sonntag treten neue Regeln in Kraft. Ein Überblick, was dann gilt.
Seit ein paar Tagen hat sich schon abgezeichnet, dass Dortmund nicht so schnell wieder unter den Inzidenz-Grenzwert von 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen 7 Tagen rutschen würde. Stattdessen steigt die Inzidenz weiter an und liegt inzwischen der Stadtverwaltung zufolge bei 25,7 (Stand Samstagabend).
Das Robert-Koch-Institut hatte noch am Donnerstag einen deutlich niedrigeren Wert als die Stadtverwaltung gemeldet. Das lag daran, dass dort an diesem Tag keinerlei neue Fälle für Dortmund aufgelistet waren. Solche Meldelücken hat es in der Vergangenheit bereits mehrfach gegeben. Die fehlenden Neuinfektionen sind inzwischen nachgemeldet worden.
Weil Dortmund am Freitag zum achten Mal in Folge über der 10er-Marke lag, greifen wiederum am übernächsten Tag - dem Sonntag, 1. August - stärkere Einschränkungen.
Stadtsprecher Maximilian Löchter sagt aber mit Blick auf die pauschale Maskenpflicht in Fußgängerzonen, die die Stadtverwaltung theoretisch erneut ins Leben rufen könnte: „Über die Corona-Schutzverordnung hinausgehende Maßnahmen sind derzeit nicht geplant.“
Für Dortmund gelten damit ab Sonntag (1.8.) die folgenden Regeln:
- Angehörige aus fünf Haushalten dürfen sich in der Öffentlichkeit treffen. Wenn sie negativ getestet sind, können 100 Personen zusammenkommen. Geimpfte und Genesene werden nicht mitgezählt.
- Für die Gastronomie braucht man innen und außen weiter keine Corona-Tests.
- Im Einzelhandel (Grundversorgung ausgenommen) ist nur eine Person pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche erlaubt.
- Partys ohne Abstand sind in Innenräumen nur noch mit bis zu 50 getesteten Gästen möglich. Außen sind 100 Personen erlaubt. Bei anderen privaten Veranstaltungen können innen 100 und außen 250 Getestete dabei sein.
- Veranstaltungen wie Theater- oder Kinovorführungen sind für 1000 Besucher erlaubt.
- „Hochintensives Ausdauertraining“ etwa auf Fitness-Fahrrädern ist innen mit bis zu 15 Sportlern erlaubt.
- Innen und außen können bis zu 100 Getestete Kontaktsport betreiben.
- Für Freibäder braucht man weiterhin keine Tests.
- Bei Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit dürfen innen 30 und außen 50 junge Menschen ohne Test zusammenkommen.
- Clubs und Diskotheken könnten nur ihre Außenbereiche für bis zu 250 getestete Personen öffnen.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
